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Diesmal auf den Punkt gebracht; was kostet Allgemeinbildung? Ein erholsames und entspanntes Wochenende wünscht Ihnen,

Ihr Sören G. Prüfer

INHALT
Sprachen als Mittler zwischen Kulturen und Mentalitäten
16.02.2007
ImPuls-Schüler und Klassen der Region Bordeaux:
Sprachen als Mittler zwischen Kulturen und Mentalitäten




VON KLAUS-ULRICH HUBERT
SCHMIEDEFELD „Bonjours, vous avaez une bon voyage? – Je suis Stephanie dé Stützerbach!“ Besonders den Jungs der weit gereisten Gäste entging mit vielsagendem Augenaufschlag nicht: Die junge Stützerbacherin aus der 10b, die vor dem jungen, französischsprachigen Auditorium auf den Kinositzen der Schülerfirma um Robert Wyhr sich und ihre ImPuls-Schule vorstellt, würde mit ihrem Charme und Sprachtalent voll als Französin durchgehen...

Zum dritten mal arbeitet seit gestern eine Schule aus Bordeaux-Cénon gemeinsam mit der ImPuls-Schule und zwei Suhler Schulen an Projekten, die auf sehr lebendige, direkt erlebbare Weise den jungen Europäern aus beiden Nationen die Geschichte, die Lebensweisen und Mentalitäten aber auch unterschiedlichen Kulturen der jeweils anderen näher bringen.

Einer der Schwerpunkte für die 11 Gäste der Schmiedefelder Schule aus dem Collège „Jean Zay“ werden Luther, die Reformation und die Heilige Elisabeth sein. Für Gäste aus dem katholisch dominierten Nachbarland gewiss ein spannendes Arbeitsfeld, das auch eine Exkursion zur Wartburg einschließt.

„Unsere so unterschiedlichen Sprachen sind einerseits Handicap gegenseitigen Verstehens und Verständnisses, andererseits baut deren Erlernen feste Brücken, auf denen man zueinander zu finden vermag“, sagt Fabienne Fedu. Die sympathische Lehrerin, deren Kolleginnen und Kollegen Frédérique Matboo und Laurent Chevalier die beiden Gruppen an der Suhler Paul-Greifzu-Schule und der Lautenbergschule französischerseits betreuen, ist nach vorangegangenen Besuchen am Rennsteig schon fast „Schmittfellerin“. Ihr Deutsch ist völlig akzentfrei, wobei sie – als eine der Besonderheiten des einst kleinstaatlerischen Deutschland – auf einen „innerdeutschen Akzent“ verweist, mit dem sie beim Aufenthalt in Sachsen Probleme hatte. Trotz perfekter Deutsch-Beherrschung – Dialekte sind für Ausländer zusätzliche „Fremdsprachen“ und Sprachhürden.

Natürlich hätte die französische Betreuerin für den „Ernstfall“ auch an der ImPuls-Schule eine Helferin: Denn so wie Fabienne in Frankreich Deutsch lehrt, tut dies Sylvia Luck in Schmiedefeld mit Französisch als Fremdsprache.

„Eine sehr schöne, melodische aber auch nicht ganz einfache Sprache“, sagt Schuldirektorin Kerstin Baumgart im Dialog mit ihren aufgeschlossenen Gästen. Und sie ist stolz auf „ihre“ Eltern, dass die bis 17. Februar den Franzosen herzliche Aufnahme in den Familien von Schülern bieten. „Bis hin zur Hin- und Her-Fahrerei der jungen Leute“, fügt die Schulleiterin hinzu, deren europaweit partnerschaftlich agierende Schule ohne Elternaktivitäten dieses Pensum an „Weltgewandtheit“ eben so wenig umsetzen könnte wie ohne das besonders initiativreiche Engagement der Pädagogen.

Rund 1 400 Kilometer sind die jungen Leute von der französischen Atlantikküste angereist. Und mit der Gasteltern-Unterbringung der 11 Jugendlichen unterschiedlichster Hautfarben und Religionen zieht unter deren Dächern ein lebendiges Stück Europa-Erlebbarkeit ein.

„Andersartigkeit von Menschen nicht nur einfach mal zu tolerieren, sondern bewusst aufgeschlossen und mit Interesse zu erleben, ist so wichtig“, sagt Fabienne. In ihren Klassen lebt und lernt ein weltoffener Mix junger Leute, auch mit Einwanderer-Biografie aus muslimischen Ländern.

Die Welt ist bunt. Und klein, angesichts globaler Wirtschaft, sozialer und ökologischer Sorgen. Auch Gäste und Gastgeber unter den Pädagogen genießen die freundschaftlichen Kontakte gerade, weil sie nicht geschichtsvergessen sind: Bereits ab einer Generation zurück in der Historie beider Länder, trifft man auf mörderische, Millionen von Opfern fordernde Kriege zwischen „Erbfeinden“ zweier doch eigentlich christlicher Kulturnationen. Fabien Fedou lächelt: „Um so wichtiger, dass das Interesse junger Leute an der jeweils anderen Seite nicht nachlässt. Und dafür ist die ,Fremd‘-Sprache ein wichtiger Mittler.“

Deutsch-französischer „Gipfel“ seit gestern erneut in Schmiedefeld: Schuldirektorin Kerstin Baumgart (v.r.n.l.), Stephanie Brigmann, Fabienne Fedou und ihre deutsche Kollegin Sylvia Luck im Gespräch.

Mail / Präsentation Schülerkosten in Thüringen / Details folgen
Betreff:   Präsentation Schülerkosten in Thüringen
Inhalt: 
Empfänger: ,

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Hallo Sören!!

War heute zur Präsentation der Studie zu den Schülerkosten im Freistaat
Thüringen in der Bildungsstätte St. Martin in Erfurt.
Ist sehr aufschlussreich gewesen und habe auch unfangreiches Material dazu
bekommen. Bekomme auch innerhalb der nächsten Tage  das Material nochmals
aufbereitet per E-Mail vom Institut selber, und könnte somit Interessenten
das Material zusenden.
Die Studie selber wurde von dem Steinbeis Transferzentrum Wirtschafts- und
Sozialmanagment erstellt. Zu Grunde liegt das Jahr 2003. Hierbei handelt es
sich um die Kosten pro Schüler an den öffentlichen allgemeinbildenden
Schulen von der Grundschule bis hin zu den Berufsbildenden Schulen.
Einbezogen dabei waren die Personalkosten, Sachkosten, Verwaltungskosten und
Immobilienkosten aller relevanten Teilbereiche. Die Studie basiert primär
auf Daten der offiziellen Statistik. Ergänzend dazu wurde eine empirische
Untersuchung durchgeführt, die rund 400 allgemeinbildende Schulen mit mehr
als 112.000 Schülern einbezog. Damit wuden ca. 47% aller Schüler erfasst.
die Ergebnisse wurden auf Basis eines betriebswirtschaftlichen
Kalkulationssatzes ermittelt, wobei stets auf eine restriktive, die Realität
eher unterzeichnende Bewertung Wert gelegt wurde.
Das Ergebnis der Studie ist, dass, je nach Schultyp, Gesamtkosten in Höhe
von ca. 4300,-€ (Berufsschulen) bis ca. 6900,- € (Regelschulen) pro Schüler
entstanden sind. Aufgrund ihrer besonderen Struktur bilden die Förderschulen
(Sonderschulen) eine Ausnahme. hier liegen die Kosten der veranschlagten
Schüler bei über 13.300,-€ pro Schüler.
Der Großteil der Gesamtkosten (72% bis 88%) entfällt auf den
Personalbereich, der auch die zukünftigen Krankheits-, Pflege- und
Pensionslasten berücksichtigt. An zweiter Stelle rangieren die Immobilien,
die abhängig vom Schultyp, zwischen 9% und 21% der kosten verursachen. hier
wurden über den Ansatz kalkulatorischer mieten die Kosten der Kapitalbindung
sowie der Instandhaltung und des Unterhalts der Immobilie einbezogen. Mit
einem Anteil von gut 2% bis knapp 8% wirken sich die Verwaltungs- und
Sachkosten, die sowohl auf der Landes- als auch auf der kommunalen Ebene
ermittel wuden, am geringsten aus.

Die Unterlagen selber sind dann noch konkreter und für jede einzelne
Schulart aufgeschlüsselt. Auch geht es dort intensiver um die Grundprobleme
bei den einzelnen Kostenermittlungen von öffentlichen Schulen, sowie den
genauen Aufbau der Untersuchung. Die einzelnen Kostenarten werden genau
aufgeschlüsselt und deren Ermittlung detailiert heraus gehoben.

Wie schon erwähnt, bekomme ich diese Unterlagen nochmals elektronisch, damit
sie dan weiter verschickt werden können.
nun stellt sich die Frage, alle Interessierten Eltern an mich weiter zu
leiten, oder aber es wird auf unserer Homepage zur Verfügung gestellt, und
jeder kan sich von dort die Information holen!

Ein schönes Wochenende mit deiner Familie wünsche ich dir.

Henrik
Allgemeine Verwunderung
Allgemeine Verwunderung

Was kostet ein Schüler? Er braucht Lehrer, ein Klassenzimmer, Kreide, Bücher, oft einen Bus, der ihn zur Schule fährt. Zwei Gutachten sollen das ermitteln. Eins wird heute vorgestellt. Land und Kirchen streiten schon einmal vornweg darüber.

THÜRINGEN. 3988 Euro kostete im Jahr 2000 ein Schüler im Freistaat. Sagte damals das Kultusministerium. Seitdem sagt es nichts mehr dazu. Bei 4700 Euro lag 2004 der bundesweite Durchschnitt, so das Statistische Bundesamt. Es weiß indes auch über Thüringen: Nach Hamburg gibt der Freistaat bundesweit das meiste Geld je Schüler aus, 6300 Euro.Diese Zahl war in der Debatte um den Pisa-Test sicherlich eine gute Zahl. Thüringen stand als Musterschüler da. Nun bekommt das Land ab 2008 ein neues Gesetz über die Privatschulen. Darin steht, dass sich das Land an deren Personalkosten beteiligt. Und zwar soll sich der Betrag an dem bemessen, was Schüler an staatlichen Schulen kosten.Und plötzlich haben sich alle nicht mehr lieb, jeder zweifelt jede Zahl an. Zwei Gutachten wurden bestellt. Die freien Träger der Privatschulen beauftragten im Herbst 2005 eine Darmstädter Stiftung. Sie veröffentlicht heute ihre Ergebnisse. Das Land wollte auch eins und bestellte es im April 2006 bei Kienbaum Management. Mit den freien Trägern gab es zuerst noch Einvernehmen. Die Resultate lassen aber auf sich warten, sie kommen wohl erst im März. Zwar sickerte durch, dass laut dem heute vorliegenden Darmstädter Gutachten die Kosten je Schüler in Thüringen je nach Schulart bis 20 Prozent höher liegen als bisher vermutet (TA berichtete). Doch die Nerven liegen bereits blank. Seit Mittwoch gibt es einen offenen Streit zwischen Land und freien Trägern. Das Kultusministerium erklärte, es sei "nicht zielführend", wenn es zu dem vom Land bestellten Gutachten noch eines gibt. Man zeigt sich "verwundert" und versucht öffentlich zu vermitteln, die Kirchen - selbst Schulträger in Thüringen - sähen das auch so. Die aber verbitten sich das und sind ihrerseits irritiert. Sie hätten das Gutachten schließlich mit in Auftrag gegeben. Das Bistum mahnt zu "Nüchternheit und Sachlichkeit", die evangelische Kirche verlangt "Fairness und Offenheit". Dabei: Von echten Summen zur Förderung der Privatschulen ist noch längst keine Rede. Über den Haushalt ist erst zu reden - dann geht es mit dem Wundern wohl erst richtig los.


15.02.2007   Von Angelika REISER-FISCHER
SCHULEN IN FREIER TRÄGERSCHAFT
SCHULEN IN FREIER TRÄGERSCHAFT
Zwei Gutachten, eine Frage: Was kostet ein Schüler?




VON STZ-KORRESPONDENT GEORG GRÜNEWALD
Der Freistaat Thüringen will staatliche und freie Schulen künftig finanziell gleich gut ausstatten: Nach den Kosten pro Schüler. Darüber ist er sich mit den Trägern der freien Schulen im Prinzip einig. Aber was ist gleich? Gleich mehrere Gutachten sollen jetzt die Deutungshoheit sichern.

ERFURT – „Durchaus verwundert“, zeigte sich Kultusstaatssekretär Walter Bauer-Wabnegg, als er von einem Gutachten der Firma Steinbeis Software AG erfuhr. Von den freien Träger war Steinbeis beauftragt worden, die Kosten pro Schüler im Freistaat zu ermitteln. Verwunderlich für den Staatssekretär, weil es noch ein gemeinsames Gutachten von Kultusministerium und freien Trägern gibt. Die Firma Kienbaum Management Consultants GmbH wird es Ende März vorstellen, berichtet Bauer-Wabnegg.

Aber dann – und das wird den Staatssekretär mehr ärgern als verwundern – liegen die Zahlen des Steinbeis-Gutachtens bereits vor. Denn die freien Träger und Steinbeis wollen es heute in Erfurt vorstellen.

Mit einem Ergebnis, dass Bauer-Wabnegg angesichts des Schülerkostenpokers wenig verwundern dürfte: Die Kosten pro Schüler lägen höher als bisher vom Kultusministerium angenommen, meinen die Steinbeis-Gutachter. Und zwar um rund 25 Prozent. Denn die tatsächlichen jährlichen Kosten pro Schüler betrügen durchschnittlich 6900 Euro. Wobei die Spanne je nach Schulart von 4298 Euro bei den Berufsschulen und 13 333 Euro bei den Förderschulen reicht.

Vorsorglich betonte der Staatssekretär schon einmal, dass nicht das Steinbeis-, sondern das Kienbaum-Gutachten Planungsgrundlage für die Landesregierung sein wird.

Winfried Weinrich, der Leiter des katholischen Büros in Erfurt, wundert sich über die Verwunderung im Kultusministerium. Das Steinbeis-Gutachten hätten die freien Träger „zu einem Zeitpunkt in Auftrag gegeben, als das Kultusministerium nicht bereit war, die Schülerkosten durch ein gemeinsames Gutachten zu ermitteln.“ Nämlich im Oktober 2005. Logischerweise habe man zu diesem Zeitpunkt noch kein gemeinsames Gutachten in Auftrag geben können, weil der Landtag den Beschluss über die künftige Finanzierung der freien Schulen erst im Dezember 2005 gefasst hat, kontert Detlef Baer, der Sprecher des Kultusministers.

In diesem Beschluss liegt auch der Hintergrund für den jetzt hochkochenden Finanzierungsstreit. Denn bisher bekamen die freien Träger Sachkostenzuschüsse und Pauschalen je Lehrer. Nach dem 2005er Gesetz soll umgestellt werden auf eine Finanzierung je Schüler, die ab 2008 greifen und sich an den Kosten der staatlichen Schulen orientieren soll. Womit sich die Frage stellt: Was kostet dem Land ein Schüler? Das Kultusministerium hätte zudem gerne gewusst, wie die Kosten pro Schüler an den freien Schulen sind. Aber die freien Träger verweigerten die Angaben und lieferten lediglich die Verwendungsnachweise für die Fördermittel, klagt Baer. Das müsse doch möglich sein, meint er. Sonst müsse sich doch auch jeder kleine Antragsteller in die Karten blicken lassen.

Das Land habe ja bereits in den vergangenen Jahren die Sachkosten halbiert und die Personalkosten je nach Schulart zwischen 4 und 22 Prozent gekürzt, verteidigt Weinrich die Haltung der Kirchen. Damit seien „Verzerrungen“ entstanden, weil die freien Träger die Finanzlücke unter anderem durch Schulgelderhöhungen abfangen mussten. Marco Eberl, Referatsleiter Schulen in der Föderation evangelischer Kirchen in Mitteldeutschland, verweist auch auf den gestiegenen Eigenanteil der Thüringer Landeskirche. 24 statt 11,5 Prozent finanziere man selbst, damit das Schulgeld nicht über 75 Euro im Monat steigt. Baer verweist dagegen auf die Statistik der freien Schulen in Thüringen: Waren es im vergangenen Schuljahr noch 121 Euro, seien es jetzt schon 132. Immerhin rund 22 000 Schüler und damit etwa 7 Prozent besuchen freie Schulen. Tendenz steigend. Für Baer ein Beleg, dass freie Schulen auch nach den Kürzungen der vergangenen Jahren attraktiv seien. Wenigstens im Grundsatz sind sich beide Seiten einig: Gleich ist nicht 100 Prozent. „100 Prozent – X“ der staatlichen Schulen werde die Förderung betragen, erläutert Baer. Weil in den Kosten pro staatlichen Schüler auch Posten mit einfließen, die freie Schulen nicht haben – etwa für Lehrpläne und das Kultusministerium. Die freien Träger erwarten zumindest bei den Personal- und Sachkosten Gleichbehandlung, betont Weinrich, räumt aber ein, dass es eine politische Frage sei, welchen Anteil der Instandhaltungskosten das Land beisteuert. Womit letztlich auch die freien Träger von 100 Prozent – X ausgehen.

Womit die Frage noch nicht ausgehandelt ist, wie hoch nun X sein soll. Unabhängig von der Frage, was 100 Prozent sind. Steinbeis oder Kienbaum?

Thüringer Schüler kosten im Schnitt 6.500 Euro pro Jahr
Thüringer Schüler kosten im Schnitt 6.500 Euro pro Jahr
Schüler an staatlichen Schulen in Thüringen kosten jährlich pro Kopf rund 6.500 Euro. Das geht aus einem Gutachten hervor, das die träger Freier Schulen in Auftrag gegeben hatte. Für Schüler an Förderschulen müssen demnach pro Jahr durchschnittlich rund 13.300 Euro ausgegeben werden. Freie Schulträger fühlen sich benachteiligt, weil sie vom Staat derzeit nur gut 50 Prozent dieser Summen erhalten. Schüler an einer Förderschule seien deshalb deutlich teurer, weil mehr Lehrpersonal sowie zusätzliche Infrastruktur gestellt werden müsse.
 
zuletzt aktualisiert: 16. Februar 2007 | 15:10
Quelle: MDR 1 RADIO THÜRINGEN
Studie: Private Schulen in Thüringen unterfinanziert
Studie: Private Schulen in Thüringen unterfinanziert




Erfurt (dpa/th) - Die Thüringer Schulen in freier Trägerschaft sind nach einem Gutachten unterfinanziert. Der Staat ersetze ihnen nur knapp 60 Prozent der Kosten, die ein Schüler an staatlichen Schulen verursache, sagte Manja Bürger vom Verband deutscher Privatschulen am Donnerstag in Erfurt. Anlass war die Präsentation der Studie des Steinbeis-Zentrums für Wirtschafts- und Sozialmanagement zu den Schülerkosten an staatlichen Schulen im Freistaat. Diese lagen im Jahr 2003 je nach Schulart zwischen knapp 6350 und 6850 Euro. Für Schüler an Privatschulen zahlt das Land nach Angaben von Bürger zurzeit zwischen 4000 und 4500 Euro.
Heil fordert Finanzkonzept zur Kinderbetreuung
Heil fordert Finanzkonzept zur Kinderbetreuung

SPD-Generalsekretär Hubertus Heil will wissen, woher das Geld für mehr Krippenplätze kommen soll.
SPD-Generalsekretär Hubertus Heil will wissen, woher das Geld für mehr Krippenplätze kommen soll.

Berlin (dpa) - SPD-Generalsekretär Hubertus Heil hat von Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) ein konkretes Finanzkonzept für den von ihr geplanten Ausbau der Kinderbetreuung gefordert.

»Es ist tatsächlich so, dass Frau von der Leyen als zuständige Ministerin jeden Finanzierungsvorschlag schuldig geblieben ist«, sagte Heil am Freitag dem Fernsehsender n-tv.

Bund, Länder und Kommunen müssten bei dem Thema an einem Strang ziehen. »Wir werden Ende des Monats dazu detaillierte Vorschläge machen zur Finanzierung. Und dann muss ein Familiengipfel von Bund, Ländern und kommunalen Spitzenverbänden sich an einen Tisch setzen, um nach vorn zu kommen«, sagte Heil. »Aber es wäre ganz gut, wenn auch die Union mal konkrete Finanzierungsvorschläge machte.«

Von der Leyen will die Zahl der Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahre bis 2013 auf rund 750 000 verdreifachen. Dann könnten etwa 35 Prozent der Kinder in Kitas oder von Tagesmüttern betreut werden, derzeit sind es rund zwölf Prozent. Die Zusatzkosten beziffert die Ministerin auf jährlich drei Milliarden Euro.

16.02.2007   dpa
Tag der offenen Tür im Goethe-Gymnasium Ilmenau
17.02.07: Tag der offenen Tür im Haus 2
Einladung zum Tag der offenen Tür am 17.02.07 Unser alljährlicher Tag der offenen Tür findet am Samstag, dem 17. Februar 2007 von 10 bis 13 Uhr im Haus 2 der Goetheschule (Karl - Liebknecht - Str. 6) statt. Zukünftige Goetheschüler werden dabei die Gelegenheit haben, das Lehr- und Lernangebot der Goetheschule kennenzulernen, indem sie einen Einblick in die verschiedenen Fächer bekommen. Der Vorstellung der einzelnen Unterrichtsfächer wird wie immer gemeinsam von Lehrern und Schülern gestaltet: Letztes Jahr konnte man zum Beispiel an der Vorführung physikalischer Experimente (im Fach Physik) oder am Verzehr von Crêpes (im Fach Französisch) teilnehmen. Schüler der vierten Klasse, deren Eltern sowie alle Interessierten sind herzlich zum Vorbeischauen, Informieren und Verweilen eingeladen!
Die Türen stehen morgen allen offen
16.02.2007
GYMNASIUM
Die Türen stehen morgen allen offen




SCHLEUSINGEN Vor allem die Mädchen und Jungen der vierten Klassen, die im Herbst zum Gymnasium wechseln, aber auch alle anderen sind morgen herzlich zum Schnuppern eingeladen.

Beim Tag der offenen Tür stellt sich das Hennebergische Gymnasium mit all seinen Angeboten vor. Die Besucher können sich in Klassenräumen und Fachkabinetten umsehen, können dort auch selbst experimentieren, probieren, rätseln und viel sehen. Auch die Stiftung des Gymnasiums stellt sich und die neue Spezialrichtung Mediengestaltung vor. Die kleinen und großen Gäste können Theaterproben erleben und andere AG kennenlernen.

Was wann wo los ist erfahren die Besucher auf dem großen Fahrplan im Eingangsbereich des Altbaus. Wie immer werden sicher auch wieder viele Ehemalige Gymnasiasten vorbeischauen und mit ihren Lehrern aus der Schule plaudern. (kat)

Tag der offenen Tür
16.02.2007
FACHSCHULBEREICH
Tag der offenen Tür




SONNEBERG Der Fachschulbereich der Staatlichen Berufsbildenden Schule Sonneberg veranstaltet am Samstag, 24.Februar, in der Zeit von 9 – 15 Uhr einen Tag der offenen Tür, um Einblicke in die Schulpraxis der Ausbildung zum staatlich geprüften Techniker und Gestalter zu geben.

An diesem Tag besteht die Möglichkeit die Fachbereiche Maschinenbautechnik, Elektrotechnik, Mechatronik und Gestaltung näher kennenzulernen. Fragen wie, was ist ein Techniker bzw. ein Gestalter, wie lange dauert die Ausbildung, Voll- oder Teilzeit, welche Voraussetzungen werden benötigt und die Ausbildungsinhalte beantworten Lehrer und Schüler vor Ort. Des weiteren können Fach- und Laborräume besichtigt werden. Schülerprojekte geben Einblick in den Schulalltag.

Dieser Informationstag richtet sich sowohl an Weiterbildungsinteressierte als auch an Vertreter der Industrie. Informationen www.sbbs-son.de.

Berufsschule II lädt zum Tag der offenen Tür
Berufsschule II lädt zum Tag der offenen Tür

Am Sonnabend von 9 bis 12 Uhr in Greiz
Greiz (OTZ). Für Schulabgänger der Regelschulen, für interessierte Schüler der Gymnasien, die im Sommer 2007 nach beruflichen Ausbildungsmöglichkeiten suchen, rückt die Frage nach dem Start ins Berufsleben immer näher. Die Staatliche Berufsbildende Schule II in Greiz informiert am Sonnabend von 9 bis 12 Uhr zu Fragen der möglichen Berufswahl, um die Entscheidung für Ausbildungswege leichter zu machen.

Im Angebot für Schüler, Eltern und Firmen gibt es ein breites Spektrum, um zu Qualifikationen und Abschlüssen zu gelangen. Das Ausbildungsprofil, speziell in der Abiturausbildung, wurde erweitert und bietet nun bereits in zwei Schwerpunkten jeweils Abitur und Berufsabschluss als Doppelqualifikation an (Allgemeine Hochschulreife/Abitur mit Berufsabschluss als Kaufmännischer Assistent und gestaltungstechnischer Assistent).

Noch mehr Informationen zur Erlangung der Fachhochschulreife (Fachoberschule Sozialwesen), zur Ausbildung in medizinischen Berufen (Ergotherapie, Kranken- und Altenpflege, Diätassistent, Kinderpfleger und Sozialbetreuer), in Bildungsgängen des Berufsbildes Ernährung/Hauswirtschaft (Hauswirtschafter, Hauswirtschaftsassistent) und im gewerblich-technischen Bereich (Gestaltungstechnischer Assistent, Modenäher) sowie zu berufsvorbereitenden Maßnahmen (Berufsfachschule I Gesundheit, Berufsvorbereitungsjahr) können Interessierte im Gespräch mit den Fachlehrern und den Verantwortlichen erfahren. Hierbei wird bei dem Projekt "Impuls" als berufsvorbereitende Maßnahme auf eine bewährte Kooperation mit der TWG Greiz orientiert.

Informationen gibt es außerdem zur möglichen Internatsunterbringung und weiteren inhaltlichen Fragen.


15.02.2007   
Anmeldetermine für das Reichard-Gymnasium
Anmeldetermine für das Reichard-Gymnasium

Für 22. Februar Einladung zum Schnuppertag
Bad Lobenstein (OTZ). Die Anmeldung der Schüler für das Staatliche Gymnasium in Bad Lobenstein kann in der Zeit vom 26. Februar bis zum 3. März 2007 vorgenommen werden. Dies teilte das Reichard-Gymnasium mit.

Die Anmeldungen werden in Bad Lobenstein, Karl-Marx-Straße 24, entgegen genommen. Die Anmeldezeiten sind: Montag, den 26. Februar, von 16 bis 18 Uhr; Dienstag, den 27. Februar, von 15 bis 18 Uhr; Mittwoch, den 28. Februar, von 10 bis 14 Uhr; Donnerstag, den 1. März, von 14 bis 18 Uhr; Freitag, den 2. März, von 12 bis 14 Uhr und Samstag, den 3. März, von 10 bis 11 Uhr. Mitzubringen sind das Halbjahreszeugnis der Klassen 4 bzw. 5, 6 oder 10, die Empfehlung der Klassenkonferenz (falls nach § 125 Thüringer Schulordnung erforderlich), bei Fahrschülern zwei Passbilder, ansonsten ein Passbild.

Gleichzeitig werden alle interessierten Eltern mit ihren Kindern für den 22. Februar zu einem Schnuppertag und Informationsabend von 16 bis 18.30 Uhr an das Staatliche Gymnasium in Bad Lobenstein eingeladen.


15.02.2007   
Ein Beispiel, das Schule machen sollte
16.02.2007
Brotteroder Automobilzulieferer Automotive Lighting vergab schon fünf Ausbildungsverträge
Ein Beispiel, das Schule machen sollte




BROTTERODE Die Tinte unter den ersten Lehrverträgen für das im Herbst beginnende Ausbildungsjahr ist getrocknet: Die Geschäftsführung von Automotive Lighting (AL) Brotterode hat am Mittwoch Vereinbarungen mit fünf Jugendlichen unterzeichnet, die derzeit noch die Schulbank drücken. Die Industrie- und Handelskammer Südthüringen spricht von Signalwirkung und hofft, dass das Beispiel des Scheinwerferproduzenten auch auf andere Betriebe ausstrahlt.

Zu den Schlusslichtern bei der Ausbildung hat AL auch in der Vergangenheit nie gehört. In Südthüringens größtem Industriebetrieb erlernen derzeit elf junge Menschen einen Beruf, der ihnen das Tor zur Arbeitswelt weit öffnet. Gleichwohl bietet ihnen ihr Lehrbetrieb nach einem erfolgreichen Abschluss beste Chancen, als Facharbeiter in das Werksteam einzutreten.

Alleine zwischen 2000 und 2006 sind bei AL Brotterode 27 Lehrlinge ausgebildet worden. „Wir wollen, dass unser Werk auch in den nächsten Jahren überlebt und sind im Wettrennen darum, wer den ersten LED-Vollscheinwerfer baut, gut dabei“, sagte der Geschäftsführer von AL Brotterode, Thomas Steuer, zum Konkurrenzkampf in der Unternehmensgruppe. Das Brotteroder Werk setze auf neue Technologien, hochwertige Produkte und hochqualifizierte Mitarbeiter – wie künftig auch das Lehrlingsquintett Florian Wagner, Kristofer Hasenauer, Robert Fuchs, Robin König und Chris Junkereit. Die Schulabgänger werden in drei verschiedenen Berufen ausgebildet. Sie sollen später als Elektroniker für Automatisierungstechnik, Verfahrensmechaniker für Kunst- und Kautschuktechnik und Industriemechaniker die derzeit rund 700-köpfige Belegschaft in Brotterode verstärken.

Nach den Worten von Kersten Mey ist Ausbildung für die Wirtschaft wichtiger denn je. „Viele Unternehmen warten leider ab und wollen ihre Fachleute später anwerben. Das wird nicht immer funktionieren“, sagte der bei der IHK für Ausbildung zuständige Abteilungsleiter. „Automotive Lighting ist in dieser Hinsicht ein Vorzeigeunternehmen. Es bildet die Fachleute von morgen heute aus.“

Mit der Übergabe der Lehrverträge in Brotterode ist laut Mey der symbolische Startschuss für das Ausbildungsjahr 2007/2008 gefallen. Im gesamten Kammerbezirk sind bereits 70 junge Menschen mit ihrem Lehrbetrieb einig geworden.

Im Jahr 2006 waren südthüringenweit insgesamt 2156 Ausbildungsvereinbarungen getroffen worden, viele erst im Sommer oder bereits nach Beginn des Lehrjahres. Die IHK-Firmen im Landkreis Schmalkalden-Meiningen hatten 769 Lehrling eingestellt.

Dass Mey und die IHK derzeit besonders laut auf die Werbetrommel hauen, hat einen demografischen Hintergrund. Zum einen hat der letzte geburtenstarke Jahrgang bereits die Schule verlassen, und die Schulabgängerzahlen in der Region werden sich gegenüber der Ausgangsbasis halbieren.

Zum anderen werden in den nächsten Jahren ganze Abteilungen in den Ruhestand treten. Mey sagte, rund zwölf Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Thüringen seien 55 Jahre oder älter. Der Mangel an qualifizierten Mitarbeitern werde sich landesweit verschärfen. Bis 2013 würden mindestens 110 000 Fachleute fehlen. – Mehr zum Unternehmen AL Brotterode in einer der nächsten Ausgaben. (th)

Ab September in der Lehrwerkstatt und der Berufsschule: Florian Wagner, Kristofer Hasenauer, Robert Fuchs, Robin König und Chris Junkereit verstärken künftig die Mannschaft von Automotive Lighting in Brotterode. - FOTO: fotoart–af.de

Firma setzt auf den eigenen Nachwuchs
Firma setzt auf den eigenen Nachwuchs

KORBUSSEN (TA). Die Firma axxo-Design Horst Krieger KG in Korbußen engagiert sich besonders in der Berufsausbildung. Der Hersteller individueller Werbemittel aus Kunststoff bildet seit 1999 kontinuierlich aus. Derzeit erlernen in dem 1991 gegründeten Unternehmen in Ostthüringen mit 30 Mitarbeitern acht Jugendliche die Berufe Werbekaufmann, Verfahrensmechaniker, Siebdrucker, Industriekaufmann und Kaufmann für Bürokommunikation. "Wir sehen in der Ausbildung auch eine gesellschaftliche Verantwortung gegenüber den Jugendlichen in unserer Region", sagt Geschäftsführer Horst Krieger. Er setzt auf eigens ausgebildeten Berufsnachwuchs. Dafür überreichte der Hauptgeschäftsführer der IHK Gera Peter Höhne gestern der Firma die Urkunde "Anerkannter Ausbildungsbetrieb der IHK".


15.02.2007   
Bisherige Empfehlung über den Haufen geworfen
16.02.2007
KREIS-BILDUNGSAUSSCHUSS
Bisherige Empfehlung über den Haufen geworfen




HILDBURGHAUSEN - Bleibt der Kreisbildungsausschuss bei seiner Empfehlung vom Mittwoch, dann müssen ab dem Schuljahr 2008/09 alle Grundschüler aus dem Oberen Wald einen Schulweg bis nach Hinternah auf sich nehmen.

Anders als bislang noch vorgesehen, entschied sich der Ausschuss nämlich auf seiner nichtöffentlichen Mittwochsitzung dafür, zu besagtem Zeitpunkt alle Grundschulen im Oberen Wald zu schließen – auch Biberau. Bis zum Schuljahr 2008/09 soll statt dessen die Schule Hinternah – sie ist noch relativ jung, wurde 1989 erst übergeben – so modernisiert beziehungsweise ausgebaut werden, dass sie den Anforderungen für alle Grundschüler dieses großen Einzugsgebietes genügt.

Die größeren Schüler ab Klassenstufe 5 aus dem „Wald“ besuchen die Regelschule Schönbrunn. Die Grundschule Westenfeld wird, wie bislang vorgesehen, zum Schuljahresende 2006/07 geschlossen. Alle Grundschüler von dort besuchen dann die Grundschule Römhild/Milz. So also lautet die vorläufige Empfehlung des Ausschusses an den Kreistag.

Für Helge Hoffmann, in dessen Ressort als 1. Beigeordneter des Landrats die Problematik „Schulen“ fällt, ist volle Konzentration aller Kinder aus dem Oberen Wald plus des jetzigen Einzugsgebietes in Hinternah „ein Unding“. Hoffmann hatte der Sitzung des Ausschusses beigewohnt und meinte gestern, dass diese neue Entscheidung irgendwie sehr spontan gefallen sei in einer zu weiten Teilen „turbulenten Sitzung“ – gleichwohl aber einstimmig.

„Es gibt dennoch Redebedarf“, schätzte er gestern beim Gespräch mit Freies Wort ein. Er habe die neue Konstellation gleich dem Schulhaus Neuhaus mitgeteilt und nachgefragt, wie man sich dazu stellt. Hoffmann: „Seitens des Schulamtes wurden größte Bedenken geäußert, wenn wir das wirklich so machen würden.“ Per Gesetz dürfe einem Grundschüler ein maximaler Anfahrtsweg zur Schule von 30 Minuten zugemutet werden – auf keinen Fall mehr. Das, so schätzte der 1. Beigeordnete ein, sei mit dem neuen Vorschlag schlichtweg nicht zu bewältigen.

Er habe sich darum schon mit dem Ausschussvorsitzenden, Heiko Rosenbaum ins Benehmen gesetzt, damit dieser eine nochmalige Ausschuss-Sitzung noch vor dem Kreistag am 6. März anberaumt. Rosenbaum bestätigte gestern: „Ja, es wird noch mal getagt vorm Kreistag.“ Und der hat dann das letzte Wort in der Angelegenheit zu sprechen. PETRA RÜGHEIMER

Wenn Eltern und Kinder nicht mehr klar kommen
16.02.2007
FLEXIBLE AMBULANTE ERZIEHUNGSHILFE
Wenn Eltern und Kinder nicht mehr klar kommen




VON KARIN SCHLÜTTER
SCHLEUSINGEN „Mein Sohn hört nicht mehr auf mich!“ - „Ich komme mit meinem Kind nicht mehr klar. Wir haben nur noch Zoff Zuhause!“ Solche und ähnliche Sorgen hören Monika Heinze und ihre drei Mitarbeiter meist im ersten Gespräch. Sie sind da, um zu helfen – „Flexible Ambulante Erziehungshilfen“ (FAE) nennt sich ihr Arbeitsfeld unter dem Dach des Diakonischen Werkes Henneberger Land e.V.

„Es ist ein Arbeitsfeld, für das der Bedarf immer größer wird“, sagt Monika Heinze, die Leiterin. Bis Jahresende war die „Flexible Ambulante Erziehungshilfe“ im Städtischen Gebäude Markt 6 zu finden. „Doch wir sind inzwischen vier Mitarbeiter, die sich mit der Erziehungshilfe beschäftigen. Die Räumlichkeiten wurden viel zu eng. So ist die FAE in die Königstraße 8 umgezogen und hat dort Platz und bessere Bedingungen für die Arbeit.

Hilfesuchende gibt es im ganzen Landkreis Hildburghausen. Diese Hilfe auch zu wollen, ist Voraussetzung für eine erfolgreiche Arbeit. Sozialpädagogische Familienhilfe – das ist eine Schiene der FAE. „2006 betreute unser Team 36 Familien mit insgesamt 51 Kindern und Jugendlichen,“ berichtet Monika Heinze. Gründe für die Inanspruchnahme einer solchen Hilfe seien erfahrungsgemäß Konflikte innerhalb der Familie sowie Verhaltens- und Leistungsprobleme der Kinder in der Schule und in deren sozialem Umfeld. Aber auch Arbeitslosigkeit oder die Überforderung von jungen Müttern unter 25 Jahren führe zunehmend zu Erziehungsproblemen.

Vor Ort in Familien

Im Laufe der Betreuung zeigen sich häufig auch Probleme beim Umgang mit Geld, bei der Organisation des Haushaltes und Schwellenängste vor Ämtern und Institutionen.

„Und wir geben dann Hilfe zur Selbsthilfe“, erklärt Monika Heinze. Die sozialpädagogische Fachkraft kommt zu den Familien nach Haus, je nach Hilfebedarf können das zwischen zwei und zehn Stunden pro Woche sein. Die Hilfe ist in der Regel auf zwei Jahre begrenzt. „Unser Ziel ist es, die Eltern in ihrer Erziehungsfähigkeit zu stärken, ihnen Gründe für auffälliges Verhalten der Kinder zu erklären und Alternativen zu finden. Dem Kind mehr Verantwortung geben, feste Rituale einführen, Zeit für Zuwendung in den Tag einplanen, mit dem Kind sprechen und ihm zuhören, sowie Ich-Botschaften senden“, seien wichtige Aspekte, um die Entwicklung des Kindes zu fördern.

„Leider können trotz aller Unterstützung durch die Flexiblen Ambulanten Erziehungshilfen manche Problemfälle nicht gelöst werden“, bedauert Monika Heinze. In drei Fällen mussten vier Kinder aus dem Elternhaus genommen und vorübergehend in Pflegefamilien untergebracht werden.

Für jeden Fall wird ein individueller Hilfeplan erarbeitet, in welchem die konkreten Ziele festgelegt sind, erklärt Monika Heinze. In den meisten Fällen kann die Betreuungsarbeit erfolgreich abgeschlossen werden. Die Familien sind dann größtenteils selbst in der Lage, ihre Probleme eigenverantwortlich zu lösen.

Ähnlich läuft auch die sogenannte „Erziehungsbeistandschaft“ ab. Diese unterscheidet sich eigentlich nur dadurch von der Sozialpädagogischen Familienhilfe, dass die Betreuung speziell auf ein Kind oder einen Jugendlichen intensiviert wird. Schulbummelei, Probleme im Umgang mit Gleichaltrigen, oder Konflikte mit den Eltern sind nur einige Gründe für die Initiierung einer Erziehungsbeistandschaft.

Oftmals sind es die Schulen, die den Eltern und Sozialarbeitern des Jugendamtes Auffälligkeiten signalisieren und Anstoß für die Hilfe geben.

Seit fünf Jahren ist auch die „Soziale Gruppenarbeit“ ein fester Bestandteil in der Arbeit der FAE. “ Kinder im Alter von 12 bis 18 Jahren mit problematischem Sozialverhalten und Entwicklungsschwierigkeiten werden über diese Form der Hilfe betreut“, erklärt Monika Heinze. Die Gruppentreffen finden im 14tägigen Rhythmus in der Zeit von 17 bis 19 Uhr in den Räumlichkeiten in der Königstrasse statt. Durch soziales Lernen in einer Gruppe werden die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen gefördert und Lebenskompetenzen erworben.

Soziales Training

Für die Festigung des Zusammengehörigkeitsgefühls finden in regelmäßigen Abständen auch erlebnispädagogische Unternehmungen statt, bei denen die Kinder viel Spaß und Freude haben.

Seit einem Jahr bietet die FAE auch den Sozialen Trainingskurs für straffällige Jugendliche und Heranwachsende an. Die Teilnahme kann dem Jugendlichen auf Vorschlag der Jugendgerichtshilfe durch ein jugendrichterliches Urteil als Weisung auferlegt werden bzw. ohne gerichtliche Entscheidung vom Jugendamt als Hilfe zur Erziehung gewährt werden.

„Wenn die Familien Hilfe wirklich suchen und auch annehmen wollen“, versichert Monika Heinze, „finden wir in den meisten Fällen eine Lösung.“

Die kostenlose Hilfe kann beim Jugendamt der Kreisverwaltung Hildburghausen beantragt werden. Die FAE in Schleusingen ist unter 036841/42433 zu erreichen.

Vormerken: 28. Februar

Wer sich aus erster Hand über die Flexible Ambulante Erziehungshilfe vor Ort informieren will, ist herzlich eingeladen am 28. Februar zwischen 10 und 14 Uhr in der Königstraße 8 vorbeizuschauen. Hier können Sie beim Tag der offenen Tür auch die vier Mitarbeiter kennen lernen.

Monika Heinze, leitet die Flexible Ambulante Erziehungshilfe der Diakonie in Schleusingen. FOTO: frankphoto.de

Ein Spiel, in dem es nur Gewinner geben kann
Ein Spiel, in dem es nur Gewinner geben kann

Erfurt. (tlz/heax) Schwieriger, aber nicht unmöglich wird das Energiesparen an Erfurter Schulen. Schwieriger deshalb, weil der Wettbewerb "Erfurter Schulen sparen Energie" bereits in die vierte Runde geht, vieles ist in den Schulen bereits auf Sparkurs umgestellt. "Die Startwerte liegen sehr niedrig", sagt Peter Seyfahrt vom Stadtentwicklungsamt. Und trotzdem ist das, was die Schulen in diesem Jahr noch einsparen konnten, so viel, dass eine Schule wie das Heinrich-Mann-Gymnasium damit komplett ein Jahr versorgt wäre. Das beste an dem Wettbewerb ist, dass es am Ende nur Sieger gibt: die Umwelt - es wurden 77046 Kilowattstunden weniger Strom verbraucht und damit weniger Abgase produziert. Der öffentliche Haushalt spart bares Geld, 4500 Euro - und die Schüler bekommen rund 55 Prozent der eingesparten Leistungen als Prämie, das sind 9000 Euro. Die fleißigsten Sparer waren in dieser Runde an der Grundschule am Wiesenhügel zu finden, mehr als zehn Prozent weniger wurden dort verbraucht, dafür gab es eine Siegesprämie von 700 Euro. Vivi und Tim erklären, wie sie es geschafft haben: "Wir hatten in allen Räumen Beauftragte, die sich, sobald der Raum leer war, darum gekümmert haben, das Licht auszuschalten". Der Hausmeister machte gleiches in den Gängen.

Platz zwei belegte die Schillerschule (8,93 Prozent), nicht schlechter die Grundschule 30 (8,88 Prozent).


15.02.2007   
Stadlbrot-Erlös für attraktive Sommerferien
Stadlbrot-Erlös für attraktive Sommerferien

Altstadt. (tlz/heax) Weil während des Musikantenstadls in Erfurt soviel Kürbiskernbrot gekauft wurde, können sich nun die rund 30 Kinder und Mütter des Kinder-, Jugend- und Mütterheims in der Lowetscher Straße freuen.

Im Erdgeschoss des Einkaufszentrums Anger 1 konnte am gestrigen Mittwoch Gabi Lechner 1000 Euro für das Haus vom Verein "Trägerwerk Soziale Dienste" in Empfang nehmen. Mit dem Geld sollen den Kindern die Sommerferien versüßt und eine attraktive Freizeitgestaltung ermöglicht werden. Sternenbäck hatte auch im Oktober vergangenen Jahres zum großen Abschieds-Stadl von Karl Moik in den Pausen in der Messehalle für den guten Zweck gesammelt, seit dem Jahr 2003 gibt es das "Stadlbrot" schon.

"Das Geld geht auch in diesem Jahr wieder an ein Kinderheim", sagt Kathrin Stein von Sternenbäck. "Wir sind über jede Spende froh", sagt Lechner, "aber dass gleich so viele Nullen dran sind". In jedem Fall könne man das Geld gut verwenden.



14.02.2007   
Weniger fürs Büro und mehr für den Unterricht
Weniger fürs Büro und mehr für den Unterricht

Von Angelika Munteanu Gera. "Die Mehrheit der Geraer Schulen wirtschaftet sehr überlegt mit den zur Verfügung stehenden Haushaltsmitteln". Dieses Fazit setzte der Leiter des Geraer Schulverwaltungsamtes Jürgen Fischer im Bildungs- und Schulausschuss des Stadtrates unter seinen Bericht zur Haushaltserfüllung an den Geraer Schulen im vorigen Jahr.

Auf der Basis von drei Stadtratsbeschlüssen aus den vergangenen Jahren zu Unterrichtsmitteln und Materialverbrauch bzw. zu den Hortgebühren in den Grundschulen ist den Geraer Schulen ein jährlich relativ gleichbleibender Kostenrahmen sicher. Nicht zuletzt basiere dies auch auf der bewährten Zusammenarbeit zwischen dem Finanzdezernat und dem Schulausschuss, wollte sich der PDS-Stadtrat und Ausschussvorsitzende Carsten Kruse ausdrücklich beim Bürgermeister und Finanzdezernenten Norbert Hein (CDU) bedanken.

Prinzip der Regelung ist, dass es am Geschick der Schulleiter liegt, "aus weniger Geld mehr zu machen." Mehr könne man sich nicht wünschen, meinte Fischer mit Blick auf die generelle Haushaltssituation.

Schulleiter, denen es gelingt, an den Kosten für Büromaterial und Telefon zu sparen, können die gesparte Summe zum Nutzen der Schüler zusätzlich für Unterrichtsmittel nutzen. Für die Gäste im Ausschuss, einige Schülerinnen der Berufsschule für Gesundheit und Soziales, machte der Amtsleiter das am Beispiel ihrer Berufsschule deutlich: Danach seien dort 372 Euro bei den geplanten Bürokosten und Fernmeldegebühren gespart worden. Von dem eingespart Geld seien zusätzlich 310 Euro für Unterrichtsmittel verwendet worden.

Das mögliche Prinzip der Einsparung zum Nutzen für den Unterricht wird für die Schulen in Gera zum Trend. Lediglich zwei Schulen - eine Grundschule und ein Förderzentrum - hatten ihr Budget im vorigen Jahr überzogen. Warum in einem Falle immens hohe Telefonkosten angefallen waren, wolle die Schulverwaltung jetzt noch überprüfen, sagte Amtsleiter Jürgen Fischer.


15.02.2007   
Voneinander lernen
Voneinander lernen

Gemeinsam arbeiten: Franziska Koch (li./Reyherschule) und Victoria Faber aus Weiden malen Wappen bei der "FöBi". Beide Schulen tauschen sich in Sachen Berufsorientierung aus. Schüler aus der Oberpfalz besuchten dazu jetzt Gotha.  Fotos (2): Fischer
Gemeinsam arbeiten: Franziska Koch (li./Reyherschule) und Victoria Faber aus Weiden malen Wappen bei der "FöBi". Beide Schulen tauschen sich in Sachen Berufsorientierung aus. Schüler aus der Oberpfalz besuchten dazu jetzt Gotha. Fotos (2): Fischer
Gotha. (tlz/wifi) Reyher-Schüler und Schüler aus Weiden hämmern und malern zusammen bei der "FöBi". Beide Schulen lernen während eines viertägigen Besuchs der Gäste aus der Oberpfalz in Gotha, wie den Heranwachsenden der Arbeitsalltag vermittelt werden kann.

Über das Projekt des IZOP-Instituts "Schulen im Dialog", das auch von der TLZ unterstützt wird, haben sich beide Seiten kennengelernt. "Wir hatten die Regelschule in Siebleben ausgewählt", sagt Jakob Reitz, Lehrer an der Wirtschaftsschule Weiden. Die Siebleber Lehrerinnen Gerlinde Heß und Kristina Argus haben dann diese Verbindung nach der Schulzusammenlegung mit der Reyherschule aufrecht erhalten und den Schüleraustausch fortgesetzt. "Kontakte zwischen Ost und West sind weiter nötig", nennt Kristina Argus eine Erkenntnis des jüngsten Treffens. Dem stimmen ihre bayrischen Kollegen Jakob Reitz und Silke Pschibl zu: "Es gibt nach wie vor viele Vorurteile." Kontakte, Gespräche, Ausflüge wie jetzt nach Jena und Stadtrundgänge tragen zum Kennenlernen bei und helfen, Vorurteile abzubauen.

Der eigentliche Schwerpunkt liegt aber auf Berufsorientierung. Die wird in Thüringen und Bayern ganz unterschiedlich gefördert. Die Reyherschule macht sich als "Berufswahlfreundliche Schule" dafür stark und hat als Anerkennung wie einige andere Schulen im Kreis ein Qualitätssiegel erhalten. "Wir setzen dabei auf die Zusammenarbeit mit Firmen", sagt Kristina Argus. Enge Kontakte gibt es zur "FöBi". Deren Boltz-Projekt bietet Schulen die Möglichkeit zu Praxiswochen. Das nutzen "Reyhers" ab der siebenten Klasse. Eine Woche im Schuljahr gehen Jungen und Mädchen in die "FöBi" zur praktischen Arbeit und üben sich im Tischlern, Malern oder als Schlosser.

Ganz anders in Bayern. "Um Praktika muss sich jeder Schüler selbst kümmern und die Ferien dafür nutzen", berichtet Silke Pschibl. Da staunen die Gothaer Schüler. Berufsorientierung im Schulalltag halten aber auch die beiden Lehrer aus Weiden für wichtig; Pschibl: "Da werden bei Schülern manche Vorstellungen berichtigt".

Die Wirtschaftsschule in der angestammten Porzellan-Stadt Weiden ist kaufmännisch ausgerichtet und bietet den Abschluss der mittleren Reife an. Praxis wird dort in einer Übungsfirma, ähnlich Schülerfirmen hier, vermittelt. "Nur in viel größerem Maßstab", weiß Kristina Argus aus eigenem Erleben. In "richtigen Büros" betreiben die Weidener mit anderen Wirtschaftsschulen Porzellanhandel. Das geschieht in drei Wochenstunden. Was sich an der Reyherschule umsetzen lässt, dass will Kristina Argus beim nächsten Besuch in Weiden sondieren.



15.02.2007  
Beeindruckt vom Rollen-Wechsel
Beeindruckt vom Rollen-Wechsel

Druckhausleiter Stefan Schwartze erläutert den Eisenberger Gymnasiasten die Produktion einer Zeitungsseite.
Druckhausleiter Stefan Schwartze erläutert den Eisenberger Gymnasiasten die Produktion einer Zeitungsseite.
Schüler vom Eisenberger Schillergymnasium zu Besuch im OTZ-Druckzentrum in Löbichau
Eisenberg (OTZ). In voller Mannschaftsstärke machte sich die Klasse 10 d des Friedrich- Schiller-Gymnasiums aus Eisenberg am Dienstag im Bus auf in Richtung Gewerbegebiet Löbichau an der Autobahnabfahrt Ronneburg, um das Druckzentrum der OTZ zu besichtigen.

Sie besuchten das Werk im Rahmen eines Zeitungsprojektes im Sozialkundeunterricht.

Die Stimmung war, wie erwartet, toll, da nach der ganzen Theorie eine Unterrichtsstunde Praxis folgte, die das ganze Geschehen belebte.

"Gegen 14 Uhr erreichten wir das Druckzentrum, in dem Stefan Schwartze, der Produktionsleiter, uns die Aufgaben und die Produktpalette, welche die Druckerei realisiert, mit viel Freude an der Arbeit näher brachte", berichten Lisa Gutmann, Stefan Straub, Christoph Kolbe. "An dieser Stelle auch noch einmal herzlichen Dank für die aufschlussreiche Führung.

Anschließend kamen wir zu dem interessantesten Teil des Nachmittags, dem Ort des eigentlichen Geschehens: der Druckerei. Wer hat schon die Chance, eine solche im laufenden Betrieb zu sehen, und das mitten am Tag. Die Schüler des FSG hatten diese Gelegenheit. "In der Druckerei sahen wir erst, was es heißt, 140 000 Zeitungen in ein paar Stunden zu drucken. Diese Geschwindigkeit und die unvorstellbare Menge an Papier, die dafür notwendig sind, waren sehr faszinierend."

Das für die Gymnasiasten Beeindruckendste war der Wechsel der riesigen Papierrollen, welche ca. 20 Kilometer Papier messen.

Dieser Vorgang geschah im laufenden Betrieb der Anlage, ohne dass auch nur für eine Minute die Maschinen gestoppt werden mussten.

"Des weiteren war interessant, die ganze Logistik zu verfolgen. Der Prozess einer Zeitungsproduktion ist von Anfang bis Ende durchgeplant, so dass die Zeitungen die Maschinen nicht verlassen müssen. Sie gelangen nach nur wenigen Minuten fertig gedruckt, gefaltet, mit Werbematerial versehen sowie zu Stößen gebunden ans Ende der Anlage.

Dann müssen sie lediglich noch in die Transporter verladen werden. Nun stehen sie für die Auslieferung in die verschiedenen Regionen bereit."


15.02.2007   
Anders wahrnehmen können
Anders wahrnehmen können

Die neue Sporthalle der Schule an der Weida wird in Besitz genommen
Die neue Sporthalle der Schule an der Weida wird in Besitz genommen
Neue Sporthalle mit Kletterwand und Schwenkelement für Schule an der Weida eingeweiht
Weida (Lowe). Eine Kletterwand, die drehbar in der Wand verschwindet, sei das Neueste vom Neuesten, sagte Architekt Frank Kanis vom Büro Dr. Kästner und Seifert aus Greiz, das die neue Sporthalle der Schule an der Weida geplant hat. Gestern wurde das 100 Quadratmeter große Schmuckstück an die Förderschule übergeben. Gemeinsam mit 70 Schülern der Grundschule Osterburg werden die 63 behinderten Kinder und Jugendlichen künftig ihren Sport auf feinem Linoleumboden und an neuen Geräten treiben. Mit einem bunten Spaß- und Sportprogramm und einem riesigen Schlüssel, von der Schulleiterin Susanna Plewniok übergeben, nahmen die Schüler den Raum in Besitz.

206 000 Euro hat der Neubau gekostet, die Hälfte habe das Land getragen, so Gottfried Wühr vom Vorstand der Lebenshilfe Greiz/Zeulenroda gGmbH. Mit Unterstützung des Landratsamtes und des Architektenbüros habe man aber sparen können, erklärte Wühr. Der Rohbau für die Sporthalle war mit dem Umbau der angrenzenden alten Stadthalle zum Schulspeiseraum begonnen worden vor fast drei Jahren. Ab Mitte Dezember letzten Jahres erfolgte der Innenausbau mit umlaufendem Prellschutz, separatem Geräteraum, Sprossenwand, Netzhaltevorrichtungen, Basketballnetz und einem Schwenkelement an der Decke, wo Hängematten und Sitze festgezurrt werden können. "Damit werden Schwerbehinderten andere Wahrnehmungen ermöglicht", erklärte Susanna Plewniok.

Man habe Kompromisse finden müssen, da sich der Bau in die vorhandenen Gegebenheiten einfügen musste, betonte der Architekt. Dort, wo sich heute die Schüler austoben können, waren früher Speiseraum und Küche - in unhaltbarem Zustand. Jetzt sind die neuen Bauten organisch mit dem Schulhaus verbunden. Und auch die angrenzenden Außenanlagen bekommen langsam Gestalt, wenngleich ein Schuttberg hinter der Sporthalle noch an die alten Versorgungsgebäude erinnert. Aber auch darüber wird Gras wachsen. Wege sind schon angelegt, eine Feuerstelle wartet auf Romantik pur und gesät wird im Frühjahr. . (Foto: Petra Lowe)


15.02.2007   
Für Familie und Kind festen Beirat schaffen
Für Familie und Kind festen Beirat schaffen

Im Bund: Experten, Stadträte und Verwaltung
Jena (OTZ/Groß). Einen Beirat für Kinder und Familie will Sozialdezernent Frank Schenker (CDU) für die Stadt schaffen. Einen entsprechenden Vorschlag wird er zur nächsten Hauptausschuss-Sitzung einbringen.

Angeregt worden sei er dazu bei einem Besuch in Leipzig, wie er gestern im OTZ-Gespräch sagte. Dort gebe es einen solchen Beirat, der offenbar schon länger erfolgreich arbeite. Nicht erst die jüngste UNICEF-Studie zur Familienfreundlichkeit, bei der Deutschland unter 21 Industrienationen nur auf Platz 11 kam, haben den Dezernenten umgetrieben. Seiner Ansicht nach bedürfe das Thema Familienfreundlichkeit in der Stadt auch einer festen Institution. Das könne der in regelmäßigem Rhythmus tagende Beirat sein.

Der Dezernent hat auch bereits Vorstellungen, wer alles zu diesem Gremium gehören könnte. Seiner Meinung nach sollten sich der Beirat aus drei Gruppen zusammensetzen. Die erste Gruppe wären Experten - Vertreter von Universität und Fachhochschule, aus der Wirtschaft sowie von Elternvertretungen und Familienverbänden.

Die zweite Gruppe sollte aus Stadträten und Ausschuss-Vorsitzenden bestehen. Fraktionen des Stadtrates, die nicht über Ausschussvorsitzende verfügen, sollten einen Vertreter delegieren. Die dritte Gruppe schließlich müsste von der Stadtverwaltung (unter anderem Jugendamt) bestimmt werden.

Gemeinsam sollten wichtige Themen - zum Beispiel auch Stadtentwicklung - auf Familienfreundlichkeit geprüft werden. Auch könne der Beirat, der ohne Entscheidungsbefugnis auch keine Konkurrenz zum Jugendhilfeausschuss sei, Themen zu Familie und Kind aufgreifen, debattieren und Empfehlungen an Stadtrat und Ausschüsse geben.


15.02.2007   
Vorerst kein Umzug in die Regelschule
Vorerst kein Umzug in die Regelschule

Kulturausschuss: Schülerzahlen prüfen
Jena (OTZ/Groß). "Wir wollen keine Schulentwicklung abschneiden und Kinder nicht zusammenpferchen", sagt Dr. Jörg Vogel (SPD), Vorsitzender des Kulturausschusses der Stadt, nach der Sitzung des Ausschusses am Dienstagabend in der Regelschule Winzerla.

Das Gremium hatte sich vor Ort umgesehen, ob in diesem Gebäude der Einzug der Grundschule "Friedrich Schiller" möglich sei, so wie das von der Verwaltung empfohlen worden war. Doch der laut ursprünglichen Planungen mit Beginn des kommenden Schuljahres wirksam werdende Umzug findet nun erst einmal nicht statt. Darauf hat sich der Ausschuss inzwischen geeinigt. "Wir brauchen mehr Zeit, um die gesamte Problematik zu prüfen. Vor allem die Entwicklung der Schülerzahlen muss noch einmal genau untersucht werden", betont Vogel.

Das heißt, aus dem Thema Umzug ist der zeitliche Druck heraus, wie auch Andreas Wiese (FDP), stellvertretender Ausschuss-Vorsitzender meint. Dazu sei es sehr gut gewesen, sich einmal vor Ort umzuschauen.

Auch Winzerlas Ortsbürgermeister Mario Schmauder äußerte sich gestern zufrieden mit der Ausschussitzung an der Regelschule. Er pocht weiter darauf, dass das wertvolle und erfolgreiche Schulkonzept der Schillerschule als Europaschule 1:1 umgesetzt werden müsse, egal an welchem Standort. Die Bedingungen an der Regelschule waren gerade auch von besorgten Eltern als nicht ausreichend hierfür eingeschätzt worden.

Dennoch, so Dr. Jörg Vogel, bleibe das Problem der beiden nicht ausgelasteten Schulen in Winzerla erhalten. Deshalb setze der Ausschuss nun darauf, dass die Lehrer von Grund- und Regelschule konzeptionelle Gedanken entwickeln und gemeinsam einen Prozess des Aufeinanderzugehens in Gang setzen.


14.02.2007   
Orlatal-Gymnasium räumt ab
Orlatal-Gymnasium räumt ab

VITT-Vorstandsmitglied Siegrid Klehm zeichnet die Orlatal-Gymnasiasten Patrick Salzmann und Oliver Voigt aus.
VITT-Vorstandsmitglied Siegrid Klehm zeichnet die Orlatal-Gymnasiasten Patrick Salzmann und Oliver Voigt aus.
Drei von sechs ersten Preisen und sechs weitere Preise beim regionalen Jugend forscht
Von OTZ-Redakteur Marius Koity Pößneck. Das Orlatal-Gymnasium Neustadt hat beim diesjährigen Regionalwettbewerb von Jugend forscht abgeräumt. Neustädter Schüler gewannen drei der sechs ersten Preise, außerdem einen zweiten und zwei dritte Preise sowie drei Sonderpreise. Damit war das Orlatal-Gymnasium die erfolgreichste Schule im Ausscheid, der in dieser Woche zum vierten Mal in Pößneck ausgetragen wurde.

Gleich drei Mal zur Auszeichnung auf die Bühne wurden Patrick Salzmann und Oliver Voigt gerufen, die mit Felix Rudolph ein Nutzungskonzept für das Gebäude der ehemaligen Gaststätte Zum Dorfkrug in Dreitzsch erarbeitet haben. Die Jury bescheinigte den Neustädter Schülern eine "systematische wissenschaftliche Herangehensweise" an eine "sehr komplexe Aufgabenstellung", die die 18-Jährigen so gut bewältigt haben, dass das Konzept jetzt auch umgesetzt werde. Die Leistung der jungen Männer wurde mit dem 1. Preis im Fach Technik, dem Sonderpreis des Vereines der Ingenieure und Techniker in Thüringen (VITT) und dem Sonderpreis der Stadtwerke Neustadt gewürdigt.

Für ihre "Untersuchung der Einflüsse von hochschmelzendem Spezialglas, alkalireicher Glasschmelze und Basaltschmelze auf ausgewählte Platinlegierungen" hatten Anke Fröhlich, Patrick Krahmer und Anne-Marie Maier im vergangenen Jahr den 2. Preis im Fach Chemie des Regionalwettbewerbes erhalten. Die jungen Leute forschten weiter und traten dieses Jahr im Fach Arbeitswelt an, die Mühe und der Mut wurden gestern mit dem 1. Preis belohnt. Die Neustädter Gymnasiasten hätten "Neuland betreten", hieß es anerkennend von der Jury, aus der gründlichen Arbeit könnten nun "wirtschaftlich bedeutsame Schlussfolgerungen gezogen werden".

Der Chemie-Unterricht am Orlatal-Gymnasium ist offensichtlich von besonderer Qualität, denn auch in diesem Jahr holten sich Neustädter den 1. Preis in diesem Fach des Regionalwettbewerbes. Henning Reich und Stefan Wörfel sicherten sich mit dem "Weg von der Photosynthese zur Farbstoffsolarzelle - Anwendung von Photoredoxprozessen" den Spitzenplatz, und die Jury empfahl ihnen, an diesem Thema dranzubleiben.

Die Chemie des Orlatal-Gymnasiums holte sich auch die beiden 3. Plätze dieses Fachgebietes (einen 2. Platz gab es nicht). Kevin Greiling, Kristin Selle und Tobias Steffen bildeten die eine preisgekrönte Gruppe, Frances Schöniger, Beatrice Weiser und Cindy Wurzbacher die andere.

Mit ihren beiden Preisen komplettierten Franziska Alt, Franziska Göpel und Belinda Künne das stolze Ergebnis der Orlatal-Gymnasiums. Die jungen Frauen untersuchten die neue Schuleingangsphase am Beispiel der Goethe-Schule in Neustadt und wurden dafür im Bereich Arbeitswelt mit dem 2. Preis sowie mit dem Sonderpreis des Thüringer Kultusministeriums ausgezeichnet.


15.02.2007   
Pößneck und Schleiz mit zweiten Preisen
Pößneck und Schleiz mit zweiten Preisen

Jede Schule aus dem Kreis mit Auszeichnungen
Pößneck (OTZ/mko). Beim Regionalwettbewerb Süd-Ost-Thüringen von Jugend forscht 2007 haben die vier teilnehmenden Schulen des Saale-Orla-Kreises insgesamt 14 Preise gewonnen. Neben den Schülern vom Orlatal-Gymnasium Neustadt, die sich - siehe den Beitrag "Orlatal-Gymnasium räumt ab" auf dieser Seite - neun Preise sicherten, wurden auch Arbeiten der Gymnasien aus Pößneck und aus Schleiz sowie des Staatlichen Berufsbildungszentrums Pößneck mit Auszeichnungen belohnt.

Mit dem 2. Preis im Fach Physik wurden Steffi Hessel, Annika Maak und Sandy Schmidt vom Gymnasium Am Weißen Turm Pößneck ausgezeichnet. Maraike Mühlmann, Maria Pechtl, Elisa Scholze-Starke und Katja Weise von der selben Schule bekamen vom Pößnecker Bürgermeister Michael Modde einen der zwei Sonderpreise der Stadt Pößneck überreicht.

Sindy Wachter, Fachoberschülerin am Berufsbildungszentrum, freute sich über den 3. Preis im Fach Mathematik/Informatik sowie über den Sonderpreis der Fa. Gealan Fenster-Systeme aus Tanna. Sindy Wachter stammt aus Tanna und dem Patenunternehmen des Regionalwettbewerbes hatte es eine besondere Freude bereitet, eine Schülerin von seinem Standort in den Reihen der Jungforscher zu finden.

Julian Rennert und Jeremias Ehlert vom Dr.-Konrad-Duden-Gymnasium aus Schleiz wurden mit dem Sonderpreis Umwelt und Naturschutz ausgezeichnet. Die beiden 18-Jährigen waren im Bereich Physik angetreten.

Eine Sparte von Jugend forscht ist der Wettbewerb Schüler experimentieren für die Schüler unter 15 Jahren. Hier machte lediglich eine Gruppe aus dem Saale-Orla-Kreis mit, und zwar drei Schülerinnen vom Dr.-Konrad-Duden-Gymnasium aus Schleiz. Sarah Erber, Rebecca Gutsche und Karolin Richter gewannen im Fach Biologie mit einer "Darstellung von Zellen" den 2. Preis, außerdem den Sonderpreis der Stadt Neustadt, den der Neustädter Bürgermeister Arthur Hoffmann persönlich überreichte.

Der bundesweite Wettbewerb Jugend forscht findet in diesem Jahr zum 42. Mal statt. Die Sparte Schüler experimentieren, die in Thüringen nur auf regionaler Ebene stattfindet, erlebt die 38. Auflage. www.jugend-forscht.de


15.02.2007   
Lernen, Lernen und nochmals Lernen
Lernen, Lernen und nochmals Lernen

Jürgen Küspert
Jürgen Küspert
Boom beim Jugend-forscht-Sponsor Gealan
Pößneck (OTZ/mko). "Ihr seid unsere Zukunft", bescheinigte Jürgen Küspert, Geschäftsführer der Gealan-Gruppe, gestern den Teilnehmern am Regionalwettbewerb Süd-Ost-Thüringen von Jugend forscht/Schüler experimentieren 2007. Er rief die Schüler auf, die Aufbruchsstimmung aufzunehmen, die Deutschland erfasst habe, und mit "Lernen, Lernen und nochmals Lernen" ihren Beitrag zur Sicherung des Produktionsstandortes Deutschland zu erbringen. "Wir brauchen Techniker, wir brauchen Ingenieure, wir brauchen Entwickler", sagte der Unternehmenslenker, der zuvor eingeräumt hatte, dass auch Gealan "langsam, aber sicher" Schwierigkeiten habe, qualifiziertes Personal zu finden.

Dabei erlebt die internationale Unternehmensgruppe mit Sitz im fränkischen Oberkotzau und mit einem großen Standort im thüringischen Tanna gerade einen Boom. Im vergangenen Jahr sei der Gealan-Umsatz um 39 Prozent auf 249 Millionen Euro gewachsen, in diesem Jahr soll ein weiterer großer Sprung gelingen. Während der deutsche Fenster-Markt 2006 um acht Prozent gewachsen sei, habe Gealan hier um 25 Prozent zugelegt. 80 Prozent der Gealan-Produktion werde exportiert. Die Zahl der Mitarbeiter sei auf über 1000 gestiegen, neue Jobs sollen auch dieses Jahr wieder geschaffen werden. In Tanna beschäftigt Gealan derzeit 310 Mitarbeiter. www.gealan.de


15.02.2007   
Zahl der Förderer von Jugend forscht nimmt zu
Zahl der Förderer von Jugend forscht nimmt zu

Bücher, Abos, Sachpreise und Bares
Pößneck (OTZ/mko). Pate des Regionalwettbewerbes Süd-Ost-Thüringen von Jugend forscht/Schüler experimentieren ist seit sieben Jahren der Fenstersystemehersteller Gealan aus Tanna. Das Engagement dieser Firma würdigten gestern im Rahmen der mehrstündigen Preisverleihung gleich mehrere Redner. Die Fachhochschule Jena und das Verfahrenstechnische Institut Saalfeld haben die diesjährige Auflage des traditionellen Schülerwettbewerbes ebenso unterstützt. Die Zahl der Einrichtungen, die Jugend forscht/Schüler experimentieren gut und wichtig finden, ist allerdings weit größer, was an der wachsenden Zahl der Förderpreise festzustellen ist: Über 30 solcher Auszeichnungen wurden gestern u. a. von Firmen, Gewerkschaften, Kommunen und Verbänden verliehen.

Aus der Region tat sich GGP Media aus Pößneck mit gleich sieben Sonderpreisen hervor. Der Landrat des Saale-Orla-Kreises und der Pößnecker Bürgermeister sponserten zwei Sonderpreise, die Bürgermeister von Neustadt und von Tanna, die Verwaltungsgemeinschaft Triptis, Gealan Tanna und die Stadtwerke Neustadt je einen. Die Förderer gratulierten nicht nur mit Büchern, Zeitschriften-Abos und anderen Sachpreisen, sondern gelegentlich auch mit Barem.


15.02.2007  
Orlatal-Gymnasium ist stolz auf seine Nachwuchsforscher
Orlatal-Gymnasium ist stolz auf seine Nachwuchsforscher

Pößneck (OTZ/mko). "Das macht uns stolz", sagte gestern Jens Pitzing, amtierender Leiter des Orlatal-Gymnasiums Neustadt, zum sehr guten Ergebnis seiner Schüler bei Jugend forscht in Pößneck. Die Spitzenpreise zeugten von einer "qualitativ sehr guten Arbeit" im Unterricht.

Die Wettbewerbsbeiträge in der Pößnecker Shedhalle sah sich gestern auch Roland Genzel, Leiter Prof.-Franz-Huth-Schule in Pößneck, an. Und er verprach, dass im nächsten Jahr auch Schüler der dann einzigen Pößnecker Regelschule an Jugend forscht teilnehmen werden.


15.02.2007   
Axel Hammerl überzeugt
Axel Hammerl überzeugt

Sechstklässler der Regelschule St. Gangloff gewinnt Vorlesewettbewerb des Schulamtes
Von OTZ-Redakteurin Sandra Hoffmann Neustadt. Ganz und gar war Axel Hammerl in seinen Krimi "Das Gold des Skorpions" von Jürgen Banscherus vertieft. Seine Augen blitzten, wenn er von den Seiten auf ins Publikum schaute. Er fieberte und fühlte mit der Handlung mit. Das hat die Jury deutlich gespürt. Axel Hammerl hat sie überzeugt, mit seiner Leidenschaft sowie seiner entspannten und gut betonten Art des Lesens. Der Sechstklässler aus der Regelschule St. Gangloff hat gestern den Vorlesewettbewerb des Schulamtsbereiches Stadtroda in der Kategorie Regelschule im Rathaussaal der Stadt Neustadt gewonnen. Damit wird er im April den Schulamtsbereich beim Nordthüringenausscheid vertreten.

"Krimis lese ich besonders gern", sagte Axel Hammerl nach seiner Kürung zum besten Vorleser. Derzeit fesselt ihn der Krimi "Die drei Fragezeichen - Verdeckte Fouls". In dieser bekannten Jugendbuchserie findet sich auch das Lieblingsbuch des Elfjährigen. "Die drei Fragezeichen - Flammen des Bösen", heißt es. Meist schmökert Axel am Abend, wenn er ins Bett geht. Ein dicker Buchumfang schrecke ihn nicht ab. "Lesen ist spannend, macht Spaß und ist manchmal auch lehrreich", weiß der Sechstklässler. Seine Lektüre holt er sich aus der Bibliothek in Hermsdorf oder er lässt sie sich schenken.

Etwa zweieinhalb Wochen hat sich Axel Hammerl auf den gestrigen Vorlesewettbewerb vorbereitet. Geübt hat er mit seiner Deutschlehrerin Petra Schön und zu Hause mit seinen Eltern. Mit welchem Buch er beim Nordthüringenausscheid im April antreten wird, wusste der Elfjährige gestern noch nicht. Ihr Können im Vorlesen zeigten gestern in Neustadt neben Axel Hammerl auch Lisa Stiebritz aus der Regelschule Stadtroda, Stefanie Pahnke aus der Regelschule Eisenberg, Johannes Melle aus der Regelschule Remptendorf, Anna Groschupf aus der Regelschule Tanna und Jennifer Schreier aus der Regelschule Prof. Franz Huth in Pößneck.

Darüber hinaus wurde gestern auch der beste Vorleser in der Kategorie Förderzentrum gesucht. Hier gab es mit Julius Ellermeier aus dem Förderzentrum Hainspitz nur einen Teilnehmer, der schon für seinen Mut von der Jury gelobt wurde. "Wir fanden den Beitrag sehr gut", erkannte Jürgen Kalbe, Referent Gymnasien/Berufsbildende Schulen im Schulamt Stadtroda, die Leistung im Namen der Jury an.

Alle Teilnehmer wurden mit Sachpreisen, die Sponsoren bereitgestellt hatten, geehrt. Die beiden Sieger erhielten außerdem eine Urkunde.

"Es hat Spaß gemacht, zuzuhören", sagte die Kinderbuchautorin Verena Zeltner aus Neunhofen, die zum ersten Mal in der Jury saß. Die Nervosität der Mädchen und Jungen konnte sie aus den Erfahrungen ihrer eigenen Autorenlesungen gut nachvollziehen.

"Ziel des Wettbewerbes ist, die Lesekompetenz zu stärken und zu würdigen sowie Leselust zu erzeugen", erläuterte Jürgen Kalbe. Für das kommende Jahr wird angestrebt, den Endausscheid im Vorlesewettbewerb mit dem Lese-Medien-Fest des Schulamtes zu verbinden, denn beide Veranstaltungen verfolgen die selben Ziele.

Die Lust auf Lesen habe in den vergangenen Jahren wieder zugenommen, so die Fachberaterinnen Deutsch des Saale-Holzland- und des Saale-Orla-Kreises, Petra Schön und Kerstin Dreikorn. Daran hätten Veranstaltungen wie Lesenächte, die Woche des Lesens oder Autorenlesungen in Schulen sowie Projekte "Große lesen für Kleine" in Bibliotheken einen entscheidenden Anteil.Lesen ist spannend, macht Spaß und ist manchmal auch lehrreich.

Axel Hammerl

Jugend im Kreis forscht erfolgreich
Jugend im Kreis forscht erfolgreich

16 von 32 Preisen beim Regionalausscheid "Jugend forscht" gehen an Schüler im Kreis
Von OTZ-Redakteurin Ute Häfner Saalfeld. Der Regionalwettbewerb "Jugend forscht" für die Region Süd-Ost-Thüringen fand am Mittwoch und Donnerstag in Pößneck statt. Rund 100 Schüler aus den Landkreisen Saale-Orla, Saalfeld-Rudolstadt, dem Ilm- und dem Saale-Holzland-Kreis hatten 46 Projektarbeiten zu Themen eingereicht, die die Schüler bewegen. Aus dem Landkreis Saalfeld-Rudolstadt kamen von 46 Schülern 23 Projekte. 13 davon stammten von Schülern des Erasmus-Reinhold-Gymnasiums, fünf reichten Schüler des Heinrich-Böll-Gymnasiums ein, mit drei Arbeiten war das Fridericianum Rudolstadt vertreten. Marcel Dietzel und Paul Baier von der Regelschule Kaulsdorf untersuchten "Stirling und Sonnenofen". Die jüngsten Teilnehmer waren zwei achtjährige Schülerinnen der Aquila-Grundschule Saalfeld.

Der Landkreis war aber nicht nur zahlenmäßig äußerst stark präsent, sondern die Schüler schnitten auch überaus erfolgreich ab und konnten von insgesamt 32 zu vergebenden ersten bis dritten Preisen 16 erringen. Die jeweils ersten Preisträger im Wettbewerb "Jugend forscht", der ab Alterklasse 15 gilt, haben sich zur Teilnahme am Landesfinale qualifiziert. Bei dem dürfen sich auch Theresa Fleischmann und Zoe Bengaard präsentieren, obwohl sie erst zwölf sind. Als "Schnupperteilnahme" bezeichnet Wettbewerbsleiter Dietrich Kirmse ihr Weiterkommen. Die beiden Mädchen haben mit tausend Würfelversuchen herausbekommen, warum mancher Würfel häufiger eine Sechs anzeigt als ein anderer. Es liegt u. a. an unterschiedlichen Materialstärken, die den Würfel auf einer Seite schwerer machen können.

Absolut sei die Teilnehmerzahl bei "Jugend forscht" zurück gegangen, prozentual auf die geringer werdenden Schülerzahlen gesehen aber gestiegen, so Kirmse, der der Mehrzahl der vorgestellten Arbeiten ein hohes Niveau bescheinigt. "Ich bin stolz, dass sich auch Regel- und Grundschulen am diesjährigen Wettbewerb beteiligten", hält der Mathe- und Physiklehrer mit seiner Begeisterung nicht hinterm Berg.

Der siebente Regionalausscheid habe sich von den vorangegangenen auch in der ihm zuteil gewordenen öffentlichen Aufmerksamkeit unterschieden. "Jugend forscht hat sich zu einem attraktiven und anerkannten Wettbewerb entwickelt", was Kirmse daran misst, wie viele Institutionen und Einrichtungen diesmal Preise stifteten und diese gestern auch persönlich den jungen Forschern übergeben haben. Preisträger "Jugend forscht" aus Landkreis1. Preise:

Eirik Otto, ""Wachsen auf Steinen oder die Natur ist überall" (Reinhold) Theresa Fleischmann, Zoe Beengaard, "Die Würfel sind gefallen - aber wie fair?" (Reinhold) Luisa Hopf, Marie Kriesche, "Der Dachziegel mit Solarfunktion," (Böll) Jana Loose, Lena Möller, Luise Häfner, "Die optimale Ausnutzung von Leimstiften", 2. Preise:

Philipp Träuptmann, Thomas Heinemann, Sven Schreiner, "Die Magie der Zahlen und deren Einfluss auf die Menschen",(Fridericianum) Anica Winges, Laura-Sophia von Hirschhausen, "Haare - colouriert und getönt", (Böll) Florian Steinboch, "Wärmeverlust beim Öffnen einen Tür", (Reinhold) 3. Preise:

Nicole Zietz, Marleen Zimmermann, "Menschen und ihre Träume", (Reinhold) Julia Haun, Frauke Gliemann, "Auswirkung von Dünger auf Pflanzen"(Reinhold) Felix Hartung, Normann Pfeiffer, Erik Wachter, "Untersuchungen am selbstgebauten Stickstofflaser", (Reinhold), Julius Tietz, André Paschold, "Wärmedämmung", (Reinhold), Toni Bärschneider, "Energetischer Vergleich an verschiedenen Häusern", (Böll), Stefan Neumann, Sebastian Großmann, "Effektivität einer Kühlung von Solaranlagen" ,(Reinhold), Julian Esefeld, Marcel Töpel, Michael Zander, "Sind Since-Fiction-Flugzeuge baubar?",(Reinhold) Paul Schneider, "Müllverbrennung - Nützliches Übel", (Reinhold) Michael Sturm, Felix Hörmann, "Elektrizität und elektrische Leitfähigkeit", (Böll)


15.02.2007   
Ergebnisse "Denkmal aktiv"
Ergebnisse "Denkmal aktiv"

Regelschulen Schmölln, Gößnitz und Langenleuba stellen Projektarbeit in Ausstellung vor
Altenburg (OTZ/Ulrike Grötsch). Eine Ausstellung über die Ergebnisse, die Schüler der Regelschulen "Am Eichberg" Schmölln, Gößnitz und Langenleuba-Niederhain im Rahmen von "Denkmal aktiv" - einer bundesweiten Aktion über mehrere Jahre durchführten, wurde in dieser Woche im Lichthof des Landratsamtes eröffnet.

Die Ergebnisse zeigen, dass Arbeit von Jugendlichen im Denkmalschutz vor allem auch Spaß machen kann, schätzte Landrat Sieghardt Rydzewski (parteilos) zur Eröffnung ein. Den Jungen und Mädchen wurden in Trebsen handwerkliche Fertigkeiten vermittelt, die sie im Schloss Ponitz - hier waren die Schmöllner und Gößnitzer tätig - und im Quellenhof Garbisdorf bei speziellen Instandhaltungsmaßnahmen anwenden konnten, die allesamt sehr detailliert wiedergegeben wurden und an den zahlreichen Aufstellern nachzuverfolgen sind.

Neben neu erlangtem Wissen wurden bei einigen Schülern Berufswünsche wach, an die sie bis dahin noch gar nicht dachten, wie der eines Stuckateurs.

Fächerübergreifend beschäftigten sich die Schüler mit den unterschiedlichen Thematiken, die von der Geschichte des Schlosses bzw. des Quellenhofes über die Gestaltung von Parks und Bauerngärten bis hin zur Vermessung von Stuckdecken und der Erstellung von verschiedenen Modellen oder der damaligen Mode gingen. Von Deutsch über Kunst und Geschichte bis hin zur Mathematik konnten die Praxisprojekte im Unterricht genutzt werden. So erfuhren die Schüler plötzlich, dass theoretisch vermitteltes Wissen in praktischer Tätigkeit von Nutzen sein kann. In Fördervereinen, in der Unteren Denkmalschutzbehörde, speziell mit Dr. Roland Mehlig, fanden sie viele Gönner.

Die 300 Schüler dieses Projektes waren die Hauptpersonen, von denen abhing, wie aus dem Alten etwas Neues wurde.


15.02.2007   
Scheinwerferproduzent setzt Signale
16.02.2007
Brotteroder Automobilzulieferer Automotive Lighting händigt fünf Ausbildungsverträge aus
Scheinwerferproduzent setzt Signale




BROTTERODE – Die Tinte unter den ersten Lehrverträgen für das im Herbst beginnende Berufsschuljahr ist getrocknet: Die Geschäftsführung von Automotive Lighting (AL) Brotterode hat am Mittwoch Ausbildungsvereinbarungen mit fünf Jugendlichen unterzeichnet, die derzeit noch die Schulbank drücken. Die Industrie- und Handelskammer Südthüringen spricht von Signalwirkung und hofft, dass das Beispiel des Scheinwerferproduzenten auch auf andere Betriebe ausstrahlt.

Zu den Schlusslichtern bei der Ausbildung hat AL auch in der Vergangenheit nie gehört. In Südthüringens größtem Industriebetrieb erlernen derzeit elf junge Menschen einen Beruf, der ihnen das Tor zur Arbeitswelt weit öffnet. Gleichwohl bietet ihnen ihr Lehrbetrieb nach einem erfolgreichen Abschluss beste Chancen, als Facharbeiter in das Werksteam einzutreten.

Alleine zwischen 2000 und 2006 sind bei AL Brotterode 27 Lehrlinge ausgebildet worden. „Wir wollen, dass unser Werk auch in den nächsten Jahren überlebt und sind im Wettrennen darum, wer den ersten LED-Vollscheinwerfer baut, gut dabei“, sagte der Geschäftsführer von AL Brotterode, Thomas Steuer, zum Konkurrenzkampf in der Unternehmensgruppe. Das Brotteroder Werk setze auf neue Technologien, hochwertige Produkte und hochqualifizierte Mitarbeiter.

Und guten Nachwuchs, wie das Lehrlingsquintett Florian Wagner, Kristofer Hasenauer, Robert Fuchs, Robin König und Chris Junkereit. Die Schulabgänger werden in drei verschiedenen Berufen ausgebildet. Sie sollen später als Elektroniker für Automatisierungstechnik, Verfahrensmechaniker für Kunst- und Kautschuktechnik und Industriemechaniker die derzeit rund 700-köpfige Belegschaft in Brotterode verstärken.

Nach den Worten von Kersten Mey ist Ausbildung für die Wirtschaft wichtiger denn je. „Viele Unternehmen warten leider ab und wollen ihre Fachleute später anwerben. Das wird nicht immer funktionieren“, sagte der bei der IHK für Ausbildung zuständige Abteilungsleiter. „Automotive Lighting ist in dieser Hinsicht ein Vorzeigeunternehmen. Es bildet die Fachleute von morgen heute aus.“

Mit der Übergabe der Lehrverträge in Brotterode ist laut Mey der symbolische Startschuss für das Ausbildungsjahr 2007/2008 gefallen. Im gesamten Kammerbezirk sind bereits 70 junge Menschen mit ihrem Lehrbetrieb einig geworden. Im Jahr 2006 waren südthüringenweit insgesamt 2156 Ausbildungsvereinbarungen getroffen worden, viele erst im Sommer oder bereits nach Beginn des Lehrjahres. Die IHK-Firmen im Landkreis Schmalkalden-Meiningen hatten 769 Lehrling eingestellt.

Dass Mey und die IHK derzeit besonders laut auf die Werbetrommel hauen, hat einen demografischen Hintergrund. Zum einen hat der letzte geburtenstarke Jahrgang bereits die Schule verlassen und die Schulabgängerzahlen in der Region werden sich gegenüber der Ausgangsbasis halbieren. Zum anderen werden in den nächsten Jahren ganze Abteilungen in den Ruhestand treten. Mey sagte, rund zwölf Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Thüringen seien 55 Jahre oder älter. Der Mangel an qualifizierten Mitarbeitern werde sich landesweit verschärfen. Bis 2013 würden mindestens 110 000 Fachleute fehlen. (mehr zum Unternehmen in einer der nächsten Ausgaben) (th)

Ab September in der Lehrwerkstatt und der Berufsschule: (v. I) Florian Wagner, Kristofer Hasenauer, Robert Fuchs, Robin König und Chris Junkereit verstärken künftig die Mannschaft von Automotive Lighting in Brotterode. Sie werden flankiert von Geschäftsführer Thomas Steuer (links) und IHK-Abteilungsleiter Kersten Mey (r.) FOTO: fotoart–af.de

Der gläserne Schüler

Der gläserne Schüler

Streit ums nationale Bildungsregister

Berlins Bildungssenator Jürgen Zöllner hat die umstrittene Idee eines bundesweiten Bildungsregisters verteidigt, das die Kultusministerkonferenz (KMK) plant. „Gute Bildungspolitik ist auf fundierte Statistik angewiesen“, sagte Zöllner, der auch KMK-Vorsitzender ist, jetzt auf einer Konferenz in Berlin. Bisher sei die Politik nur auf Schätzungen angewiesen. Datenschützer äußerten dagegen erneut schwere Bedenken gegen das Projekt.

Im vergangenen Jahr war bekannt geworden, dass die KMK die Daten aller Schüler in der Bundesrepublik in einer zentralen Datei erfassen will – wie Schulbesuch, Fächerwahl, Muttersprache und Staatsangehörigkeit. Sozialwissenschaftler erhoffen sich davon eine genauere Beurteilung von Reformen im Bildungswesen. Die Lehrergewerkschaft GEW und Datenschützer warnten dagegen vor einem „gläsernen Schüler“.

Umstritten sind derzeit noch immer mehrere Punkte, wie sich jetzt in Berlin zeigte. So sollen die Datensätze jedes Schülers mit einer Identifikationsnummer (ID) versehen werden. Die ID ermögliche den Wissenschaftlern, die Leistungsbiografien verschiedener Schüler „als individuelle Datensätze unterscheiden zu können, um sie in der Statistik auseinanderhalten zu können“, erläuterte der Staatssekretär im hessischen Kultusministerium, Joachim Jacobi. Damit von den Daten Rückschlüsse auf die Schüler vermieden werden können, sollen sie mit einer „Einwegverschlüsselung“ anonymisiert werden. „Es werden keine Adressen und Telefonnummern gespeichert. Die Statistik interessiert sich nicht für Einzelfälle, sondern für Strukturen“, sagte Jacobi.

Die Daten würden nur „pseudonymisiert“, widersprach der sächsische Datenschutzbeauftragte Andreas Schurig. Es gebe „immer noch Personen, die hinter den Daten stehen“. Auch der Datenschutzbeauftragte Sachsen-Anhalts, Harald von Bose, zweifelte an der Anonymisierung. „Aus dem Zusammenführen einzelner Lebensdaten kann sich ein Persönlichkeitsbild ergeben.“ Tatsächlich müsse die Politik sicherstellen, dass die Nummer nicht auf eine Person rückführbar sei, sagte Ute Erdsiek-Rave (SPD), Bildungsministerin in Schleswig-Holstein. Sie appellierte an die Datenschützer, an der technischen Lösung des Problems mitzuarbeiten.

Auch an der Frage, ob die Daten aller Schüler oder nur Stichproben erhoben werden müssen, scheiden sich die Geister. Eine „Totalerhebung“ – die Übermittlung aller Daten aus der Schulverwaltung in das nationale Bildungsregister ohne Einwilligung der Schüler – sei verfassungsrechtlich bedenklich, sagte von Bose. Sie verstoße gegen das vom Grundgesetz garantierte Recht auf informationelle Selbstbestimmung. Jürgen Baumert, Direktor des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung, räumte ein, dass für eine bessere Beurteilung der Reformen im Bildungssektor keineswegs eine Totalerhebung notwendig sei. „Grundsätzlich ist jede Gesamterhebung ersetzbar durch Stichproben.“ Dies jedoch führe zu einer „unnötigen Doppelerhebung von Daten“ – und damit zu einer zusätzlichen Belastung der öffentlichen Kassen. Jan-Oliver Schütz
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