16 von 32 Preisen beim Regionalausscheid "Jugend forscht" gehen an Schüler im Kreis
Von OTZ-Redakteurin Ute Häfner Saalfeld. Der Regionalwettbewerb "Jugend forscht" für die Region Süd-Ost-Thüringen fand am Mittwoch und Donnerstag in Pößneck statt. Rund 100 Schüler aus den Landkreisen Saale-Orla, Saalfeld-Rudolstadt, dem Ilm- und dem Saale-Holzland-Kreis hatten 46 Projektarbeiten zu Themen eingereicht, die die Schüler bewegen. Aus dem Landkreis Saalfeld-Rudolstadt kamen von 46 Schülern 23 Projekte. 13 davon stammten von Schülern des Erasmus-Reinhold-Gymnasiums, fünf reichten Schüler des Heinrich-Böll-Gymnasiums ein, mit drei Arbeiten war das Fridericianum Rudolstadt vertreten. Marcel Dietzel und Paul Baier von der Regelschule Kaulsdorf untersuchten "Stirling und Sonnenofen". Die jüngsten Teilnehmer waren zwei achtjährige Schülerinnen der Aquila-Grundschule Saalfeld.
Der Landkreis war aber nicht nur zahlenmäßig äußerst stark präsent, sondern die Schüler schnitten auch überaus erfolgreich ab und konnten von insgesamt 32 zu vergebenden ersten bis dritten Preisen 16 erringen. Die jeweils ersten Preisträger im Wettbewerb "Jugend forscht", der ab Alterklasse 15 gilt, haben sich zur Teilnahme am Landesfinale qualifiziert. Bei dem dürfen sich auch Theresa Fleischmann und Zoe Bengaard präsentieren, obwohl sie erst zwölf sind. Als "Schnupperteilnahme" bezeichnet Wettbewerbsleiter Dietrich Kirmse ihr Weiterkommen. Die beiden Mädchen haben mit tausend Würfelversuchen herausbekommen, warum mancher Würfel häufiger eine Sechs anzeigt als ein anderer. Es liegt u. a. an unterschiedlichen Materialstärken, die den Würfel auf einer Seite schwerer machen können.
Absolut sei die Teilnehmerzahl bei "Jugend forscht" zurück gegangen, prozentual auf die geringer werdenden Schülerzahlen gesehen aber gestiegen, so Kirmse, der der Mehrzahl der vorgestellten Arbeiten ein hohes Niveau bescheinigt. "Ich bin stolz, dass sich auch Regel- und Grundschulen am diesjährigen Wettbewerb beteiligten", hält der Mathe- und Physiklehrer mit seiner Begeisterung nicht hinterm Berg.
Der siebente Regionalausscheid habe sich von den vorangegangenen auch in der ihm zuteil gewordenen öffentlichen Aufmerksamkeit unterschieden. "Jugend forscht hat sich zu einem attraktiven und anerkannten Wettbewerb entwickelt", was Kirmse daran misst, wie viele Institutionen und Einrichtungen diesmal Preise stifteten und diese gestern auch persönlich den jungen Forschern übergeben haben. Preisträger "Jugend forscht" aus Landkreis1. Preise:
Eirik Otto, ""Wachsen auf Steinen oder die Natur ist überall" (Reinhold) Theresa Fleischmann, Zoe Beengaard, "Die Würfel sind gefallen - aber wie fair?" (Reinhold) Luisa Hopf, Marie Kriesche, "Der Dachziegel mit Solarfunktion," (Böll) Jana Loose, Lena Möller, Luise Häfner, "Die optimale Ausnutzung von Leimstiften", 2. Preise:
Philipp Träuptmann, Thomas Heinemann, Sven Schreiner, "Die Magie der Zahlen und deren Einfluss auf die Menschen",(Fridericianum) Anica Winges, Laura-Sophia von Hirschhausen, "Haare - colouriert und getönt", (Böll) Florian Steinboch, "Wärmeverlust beim Öffnen einen Tür", (Reinhold) 3. Preise:
Nicole Zietz, Marleen Zimmermann, "Menschen und ihre Träume", (Reinhold) Julia Haun, Frauke Gliemann, "Auswirkung von Dünger auf Pflanzen"(Reinhold) Felix Hartung, Normann Pfeiffer, Erik Wachter, "Untersuchungen am selbstgebauten Stickstofflaser", (Reinhold), Julius Tietz, André Paschold, "Wärmedämmung", (Reinhold), Toni Bärschneider, "Energetischer Vergleich an verschiedenen Häusern", (Böll), Stefan Neumann, Sebastian Großmann, "Effektivität einer Kühlung von Solaranlagen" ,(Reinhold), Julian Esefeld, Marcel Töpel, Michael Zander, "Sind Since-Fiction-Flugzeuge baubar?",(Reinhold) Paul Schneider, "Müllverbrennung - Nützliches Übel", (Reinhold) Michael Sturm, Felix Hörmann, "Elektrizität und elektrische Leitfähigkeit", (Böll)