Pressespiegel für Thüringer Eltern / 2007-02-07
Pressespiegel für Thüringer Eltern / 2007-02-07

Liebe Leser,

vielen Dank für Ihre Informationen und Hinweise. Hier den besonderen
Dank für regelmäßige Tipps an Herrn Heron Sünderhauf vom
Thüringer Elternverband e.V. Bei der Gelegenheit möchte ich auf die
Seiten des TEV verweisen -> http://www.tevweb.de 

Anhang:
o Einladungsflyer 21-03-07.pdf
-> Ein Fachgespräch zu der Frage: „Welches Personal 
braucht eine Ganztagsschule?“ zum 21.03.2007, Erfurt

o siehe 
2007-02-07 / MAIL / Einladung Präsentation der Steinbeis-Studie
zu den Schülerkosten im Freistaat Thüringen

Ihr Sören G. Prüfer

Archivierte Version ->  Pressespiegel für Thüringer Eltern / 2007-02-07
2007-02-07 / MAIL / Einladung Präsentation der Ste...
2007-02-07 / MAIL / Einladung Präsentation der Steinbeis-Studie
zu den Schülerkosten im Freistaat Thüringen

Die Software AG-Stiftung hat das Steinbeis-Transferzentrum für
Wirtschafts- und Sozialmanagement in Heidenheim beauftragt, die
tatsächlichen Schülerkosten im Freistaat Thüringen zu ermitteln. Die
Kennzahlen sind eine wichtige Grundlage für die Bildungspolitik des
Landes, für Schulen in freier Trägerschaft sind die definierten
"Schüler­kosten" von existentieller Bedeutung. Nach den Ergebnissen der
aktuellen Studie liegen diese weit über den von der Landesregierung
angenommenen und den bildungspolitischen Ent­scheidungen zugrunde
gelegten Zahlen. 

Gerne stellen wir Ihnen das Ergebnis des Gutachtens vor und laden Sie zu
unserer 

Präsentation
Freitag, 16. Februar 2007
10.00 Uhr
Bildungsstätte St. Martin
Farbengasse 2
99084 Erfurt

herzlich ein.

Ihren Fragen antworten:

- Prof. Dr. Bernd Eisinger, Steinbeis-Transferzentrum Wirtschafts- und
Sozialmanagement, Heidenheim
- Prof. Dr. Peter K. Warndorf, Steinbeis-Transferzentrum Wirtschafts- und
Sozialmanagement , Heidenheim

- Prof. Dr. Dirk Randoll, Projektleiter der Software AG-Stiftung, Darmstadt

- Manja Bürger, Geschäftsführerin des Verbandes Deutscher Privatschulen,
Landesverband Sachsen-Thüringen
- Marco Eberl, Referatsleiter Schulen der Föderation Evangelischer Kirchen
in Mitteldeutschland


Über Ihr Kommen würden wir uns freuen. Sollten Sie planen teilzunehmen,
erbitten wir einen kurzen Hinweis mit Rücksendung der Mail. 


Was kostet ein Schüler in Thüringen?

Nicht erst mit der Veröffentlichung der Ergebnisse der PISA-Studien ist
in Deutschland eine Bildungsdiskussion entbrannt: Wie effizient sind
unsere Schulen? Wie leistungsfähig ist unser Bildungssystem? Eng mit
diesen Fragen verbunden ist die Frage mit dem Preis, den unsere
Gesellschaft für schulische Bildung bezahlt. Nur wenn die tatsächlichen
Kosten von Bildung bekannt sind, kann über deren Effizienz geurteilt
werden. Maßnahmen lassen sich nur optimieren, wenn auch Finanzpläne mit
ihren Werten stimmen. Als relevante Kenngröße werden national und
international die Kosten pro Schüler angeführt. Die Zahlen werden von
den jeweiligen statistischen Landesämtern definiert. In ihrer
Aussagefähigkeit werden sie von verschiedenen Trägern seit Jahren immer
wieder bezweifelt. 

Die Software-AG Stiftung, Darmstadt, hat das Steinbeis-Transferzentrum
für Wirtschafts- und Sozialmanage­ment in Heidenheim beauftragt, ein
Gutachten zu den Schülerkosten in Thüringen zu erstellen. Das Ergebnis:
Die Schülerkosten liegen weit über den von den Landesregierung
angenommenen und bildungspolitischen Entscheidungen zugrunde gelegten
Zahlen. Weitere Gutachten zu Schülerkosten wurden bisher für die
Bundesländer Hessen, Baden-Württemberg, Sachsen, Nordrhein-Westfalen,
Schleswig-Holstein und Niedersachsen erstellt. Deren Veröffentlichung
hat zum Teil bereits zu deutlichen Korrekturen in der Bildungspolitik
der betroffenen Länder geführt. Die Software AG-Stiftung hat bereits
Schülerkosten-Gutachten auch in weiteren Bundesländern veranlasst. 

Gerade für Schulen in freier Trägerschaft sind die definierten
?Schüler­kosten? von hoher Bedeutung. Ohne staatliche Förderung können
freie Schulen nicht existieren. Sie erhalten durch die
Landesgesetzgebungen abgesicherte Zuschüsse. Diese variieren im
Einzelnen, bestehen aber zumeist aus der Regelförderung. Für freie
Schulen, die inhaltlich einem öffentlichen Schultyp entsprechen, wird
die Regelförderung zumeist in Prozentanteilen an den vom Staat
ermittelten Schülerkosten ausgedrückt. Sparmaßnahmen und Reformen
benachteiligen die Schulen in freier Trägerschaft massiv. Für sie wird
es immer schwerer, ihrem Bildungsauftrag in angemessener Weise gerecht
zu werden. Das Gleichheits­gebot in Bezug auf öffentliche Schulen wird
offensichtlich verletzt. Neugründungen von Schulen sind kaum noch
möglich. Schulvielfalt und Wahlfreiheit sind in Frage gestellt. Ein
Blick über die deutschen Grenzen zeigt, dass man in anderen Ländern dem
Freien Schulwesen weit aus mehr und mit Erfolg bessere
Entwicklungs­möglichkeiten einräumt.


Kontakt:
Prof. Dr. Dirk Randoll

Software AG-Stiftung
Am Eichwäldchen 6
64297 Darmstadt
Telefon: (06151) 91 66 5-0
Fax: (06151) 91 66 5-129
e-mail: D.Randoll@sagst.de
www.software-ag-stiftung.de

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Markus Bissinger | Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für
Nonprofit-Organisationen |
Neckarstraße 2b | 64673 Zwingenberg | T 06251-984937 | F 06251-984938
2007-02-06 / TA / Horte sollen kostenlos werden
Horte sollen kostenlos werden

Im September beginnt ein dreijähriges Pilotprojekt zur Übertragung der Grundschulen an jene Kommunen, die den Hort kostenlos anbieten wollen. Damit verschiebt sich der Plan des Landes, seine Erzieherinnen vollständig abzugeben.

ERFURT. Ein Gesamtkonzept zu einem Wechsel der Trägerschaft für die insgesamt 447 Thüringer Grundschulen und ihre Horte vom Land an die Kreise gibt es bislang nicht. Es sei zwar vom Kultusministerium bereits für voriges Jahr versprochen worden, liege jedoch immer noch nicht vor, so Klaus Vetzberger vom Thüringer Landkreistag. Damit ist es unwahrscheinlich, dass der Trägerwechsel bei den Horten noch in dieser Legislaturperiode vollzogen wird. Aus dem Ministerium hieß es lediglich, an einem Konzept werde "mit Hochdruck" gearbeitet.

Geeinigt haben sich die Landräte und das Ministerium bislang nur, mit dem Pilotprojekt zum Schuljahr 2007/08 in zwei Landkreisen sowie zwei kreisfreien Städten zu beginnen - darunter ist Erfurt, voraussichtlich auch der Kreis Sömmerda und das Eichsfeld.

Gingen die Thüringer Grundschulen und Horte in Trägerschaft der Kreise über, wäre das bundesweit ein einmaliger Vorgang. Die Kreise wollen zudem Grundschulen zu offenen Ganztagsschulen umgestalten. Damit wäre nichts mehr für Betreuung bis in die Nachmittagsstunden zu zahlen. Nur zur Früh- und Spätbetreuung würden Gebühren anfallen. Derzeit kostet der Hort bis 50 Euro im Monat.

Im Freistaat besuchen 40 500 der insgesamt 62 160 Grundschüler den Hort. Für die nahezu 2000 Erzieherinnen endet im nächsten Jahr der mit dem Teilzeitmodell Floating verbundene Kündigungsschutz. Eine Entlassungswelle ab Sommer 2008 befürchtet die Lehrergewerkschaft GEW allerdings nicht.

Ministerpräsident Dieter Althaus (CDU) hatte bereits nach der Landtagswahl 2004 in seiner Regierungserklärung angekündigt, die Verantwortlichkeit für das Hortpersonal "auf die Kommunen zu übertragen".

Die Landräte hatten daraufhin auch die Trägerschaft der Grundschulen verlangt. Dann würden die Kreise auch über die Einstellung der Lehrer und Erzieher entscheiden. Die Unterrichtsinhalte wären jedoch weiterhin Sache des Landes.


06.02.2007   Von Angelika REISER-FISCHER
2007-02-06 / TA / Fehler
Fehler

Warum nicht gleich so? Die Thüringer Kreise und Städte übernehmen die Grundschulen und Horte mit dem Ziel, eine echte und dazu noch kostenlose Ganztagsbetreuung aufzubauen. Das ist, auch wenn es vorerst auf Probe geschieht, eine gute Nachricht. Die Frage lautet eben nur: Warum erst jetzt?

Die Antwort liegt in der wabernden Politik der hiesigen Landesregierung. Und in den handwerklichen Fehlern, die sie nach der Landtagswahl machte. Damals, im September 2004, kündete der Ministerpräsident davon, die Verantwortung für die knapp 2000 Horterzieherinnen auf die Kommunen zu übertragen. Die Schulen sollten beim Land verbleiben. Zusätzliche Informationen gab Dieter Althaus nicht: Er hatte ja keine.

Als Folge geschah das, was man gerade exemplarisch bei den Theatern und Orchestern besichtigen muss. Die Abwesenheit eines wirklichen Plans setzte eine Kettenreaktion in Gang: Aus Verwirrung wuchs Angst und aus Angst Panik. Die Erzieherinnen fürchteten um ihre Arbeitsplätze, die Eltern um ihre Horte und die Kommunen um ihr Geld.

Nun, gut zwei Jahre später, hat die Regierung einige jener Gespräche geführt, auf die sie damals glaubte verzichten zu können. Das Ergebnis ist das, was viele schon damals wussten: Horte und Grundschulen gehören zusammen, Ganztagsbetreuung ist keine linke Spinnerei und Erzieherinnen gehören nicht zur Handelsware.

Jetzt muss der Ministerpräsident nur noch zu dieser, so mühsam gefundenen, Linie stehen. Selbstverständlich, das lehrt seine bisherige Regentschaft, ist das leider nicht.


06.02.2007   Von Martin DEBES
2007-02-06 / TLZ / Netzwerk vom Kindergarten zum Beruf
Netzwerk vom Kindergarten zum Beruf

Gotha. (tlz) Seit zwei beteiligt sich die Gothaer Regelschule "Conrad Ekhof" am Pilotprojekt der Bundesregierung "Bildung und Betreuung von 2 bis 16". Hauptziel ist die Vernetzung aller an Bildung und Erziehung beteiligten Bereiche mit ganzheitlichen, die Familie einbeziehenden und Institutionen übergreifendem Ansatz.

Dazu gehören unter anderem die Koordination und Optimierung des Sozialraumes der Kinder in Gotha-West, die Verzahnung der Zusammenarbeit von Kindergarten, Grundschule, Regelschule und Berufsschule sowie die Schaffung einer Abstimmungsplattform der Kooperationspartner.

Die seit Jahren bestehende Zusammenarbeit zwischen Kindergarten und Grundschule, Grundschule und Regelschule und hinzukommend zwischen Regelschule und Kindergarten wurde in Kooperationsverträgen fixiert.

Erste Ergebnisse wurden vergangenes Jahr zum Thüringer Bildungssymposium gemeinsam vorgestellt. Die beteiligten Einrichtungen in Gotha-West, die Staatliche Grundschule "Ludwig Bechstein", die Kindertagesstätte "Sonnenblume" und die Staatliche Regelschule "Conrad Ekhof" zeigten ihre gemeinsamen Aktivitäten, um langfristig einheitlich auf die Bildung und Erziehung der Kinder Einfluss nehmen zu können.

Durch Teambildungen im fachlichen und erzieherischen Bereich konnten Befindlichkeiten abgebaut und positive Akzente gesetzt werden. Im kulturellen und Freizeitbereich fanden vielfältige Veranstaltungen statt, so wurden Schnuppertage, Theaterprojekte, Sportfeste, die Gestaltung von Außenanlagen oder Töpferprojekte gemeinsam durchgeführt.

Weitere Kooperationspartner wurden und sollen an die Schule gebunden werden, unter anderem Berufsschule, Diakonie, Jugendamt, Bildungsträger und Unternehmen. Dieses Engagement sei sehr wertvoll, so der Stadt-Beigeordnete Matthias Hey. Schließlich zählt Gotha-West zu den sozialen Brennpunkten der Kreisstadt.

i In dieser Woche zeigt eine Dokumentation im Foyer des Rathauses II die Aktivitäten innerhalb des Pilotprojekts.


06.02.2007   
2007-02-06 / TA / Mehr als nur ein Vierjahresplan
Mehr als nur ein Vierjahresplan

Mit sechs ersten Klassen stellt die Grimm-Schule derzeit einen Rekord auf. Während es in anderen Grundschulen mitunter nur wenige ABC-Schützen gibt, sind es hier eigentlich zu viele. Um die wechselnden Schülerzahlen hier wie andernorts auszugleichen, soll das Erfurter Schulnetz während der nächsten vier Jahre umgestaltet werden.

LANDESHAUPTSTADT. Während die Grimm-Schule vor allem vom Kindersegen in den neuen Wohnvierteln von Marbach profitiert, sieht es im Süden der Stadt gänzlich anders aus. "Die Schließung des Buchenberg-Gymnasiums lässt sich nicht verhindern", prophezeit Werner Ungewiß (parteilos), Leiter des Schulverwaltungsamtes. Schuld seien stark rückläufige Schülerzahlen. Im nächsten Jahr soll die Schule deshalb im Heinrich-Mann-Gymnasium aufgehen.Mit einer auf vier Jahre angelegten Schulnetzplanung möchte die Stadtverwaltung auf die schwankenden Jahrgangszahlen reagieren. "Wir schaffen klare Strukturen", schwärmt die Sozialbeigeordnete Tamara Thierbach (Linke). Kurze Schulwege zu ermöglichen, sei erklärtes Ziel, auch, um so die Kosten für die Schülerbeförderung möglichst gering zu halten.Als besonders gravierendes Problem bezeichnet Ungewiß den Sanierungsstau in der Grundschule Kerspleben. Hier könnte ein Neubau die bessere Lösung darstellen. Die Enscheidung dazu müsste indes der Stadtrat fällen. Noch gibt es dafür keinen spruchreifen Termin. Für denkbar erachtet das Schulverwaltungsamt auch die inhaltliche Kooperation von Grundschulen, Regelschulen und Gymnasien. Modellversuche könnten laut Ungewiß am Roten Berg sowie rund um den Talknoten starten.Hinter den Kulissen wurde sogar bereits an einer Schulkonzeption bis zum Jahr 2030 gebastelt. Bereits in acht Jahren soll es demnach einen neuen Spitzenwert bei den Grundschülern geben - und zwar 6500. Das wären etwa 40 Klassen mehr als heute. Mirko KRÜGER

06.02.2007   
2007-02-06 / OTZ / Schule im Schloss ist machbar

Schule im Schloss ist machbar

Thomas Fügmann
Thomas Fügmann
Interview im Schulamtsleiter Thomas Fügmann zur geplanten AWO-Ganztagsschule
Neustadt. Thomas Fügmann ist Leiter des Staatlichen Schulamtes Jena-Stadtroda, aber auch Fraktionschef der CDU im Kreistag, der demnächst über die Zukunft der Schulstandorte zu entscheiden hat. Der Schleizer äußert sich im Interview mit der OTZ zur Verschärfung des Wettbewerbs durch die freie Ganztagsschule der AWO in Neustadt.

OTZ: Das Staatliche Schulamt hat die Räume in der Neustädter Kindertagesstätte in Augenschein genommen, in der die Arbeiterwohlfahrt ab Ende August übergangsweise die erste Klasse ihrer künftigen freien Ganztagsschule unterbringen will. Sind diese Räume für den Schulunterricht geeignet?

Thomas Fügmann: Die Arbeiterwohlfahrt Saale-Orla hat beim Thüringer Kultusministerium einen Antrag auf Errichtung einer freien Ganztagsschule gestellt. Das Staatliche Schulamt ist als Untere Schulaufsichtsbehörde verpflichtet, die Räume im Rahmen des Genehmigungsverfahrens bei einer Vorortbesichtigung zu prüfen. Das ist erfolgt. Da es sich um ein laufendes Verfahren handelt, kann ich nur wenig zu den Ergebnissen sagen. Grundsätzlich ist jetzt am Standort des Kindergartens eine Beschulung in Klasse 1 möglich. Problematisch wird es dann im übernächsten Schuljahr, wenn eine zweite, und darauf folgend eine dritte und vierte Klasse kommt. Das geht am Standort Kindergarten nicht mehr.

Welche Voraussetzungen mussten und müssen in der Kita geschaffen werden?

Es müssen ordentliche Bedingungen für das Unterrichten in Klasse 1 vorhanden sein. Das heißt, es muss ein Klassenraum zur Verfügung stehen, es müssen die entsprechenden Schülerarbeitsplätze eingerichtet sowie Möglichkeiten für den Werk- und Sportunterricht geschaffen werden. Für letzteren soll die bestehende Turnhalle genutzt werden. Selbstverständlich müssen die Pausenzeiten eingehalten werden.

Ab 2008 soll die AWO-Schule, sofern sie genehmigt wird, ins Neustädter Schloss umziehen. Welche Vor- und Nachteile hat der Unterricht in einem Schlossgebäude im Vergleich zum Platten- oder Funktionsbau?

Man kann nicht pauschal sagen, ob es da Vor- oder Nachteile gibt. Entscheidend ist, ob dieses Gebäude für eine Schule geeignet ist. Man muss die entsprechenden Unterrichts- und Aufenthaltsräume schaffen, so ähnlich wie das in Krölpa konzipiert worden ist. Dann ist letzten Endes ein altes Gebäude für eine Schule gut geeignet.

In Krölpa hat die Gemeinde mit großem finanziellen Aufwand bei laufenden Schulbetrieb ihr Schloss für die staatliche Grundschule herrichten lassen. Beauftragt war das selbe Ingenieurbüro wie beim geplanten Umbau für die AWO-Schlossschule in Neustadt. Welche Erfahrung hat das Schulamt mit der Schule im Krölpaer Schloss gemacht?

In Krölpa haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht. Dort hat man ein Konzept umgesetzt, das eine sehr gute schulische Atmosphäre schafft. Demzufolge ist eine Schule im Schloss machbar.

Ist das Konzept der AWO-Schule wirklich besser als das der staatlichen Schulen?

Ich will nicht sagen besser oder schlechter. Es ist einfach anders, ohne das ich jetzt eine Wertung vornehmen möchte.

Wo sehen Sie Gemeinsamkeiten und Unterschiede?

Das kann ich momentan nicht sagen. Letzten Endes wird sich dies durch die praktische Tätigkeit beantworten. Man kann eine freie Schule völlig isoliert betreiben, man kann aber auch Gemeinsamkeiten mit staatlichen Schulen suchen. Da haben wir in Milda gute Erfahrungen gemacht, wo es eine freie Ganztagsschule für Grund- und Regelschulen und nebenan, fast im selben Gebäude, eine staatliche Grundschule gibt. Dort werden also Gemeinsamkeiten gepflegt.

Kann es in Neustadt auch ein gutes Nebeneinander beider Schulformen wie in Jena geben oder ist der Saale-Orla-Kreis dafür zu provinziell?

Jetzt spreche ich mal nicht als Schulamtsleiter, sondern als Kreistagsmitglied und als ein Mensch, der sich im schulischen Bereich mitverantwortlich fühlt. In dieser Funktion sehe ich Probleme. Diese bestehen darin, dass wir im Raum Neustadt etwa 70 Kinder haben, die jährlich eingeschult werden. Gibt es ein weiteres Angebot durch einen freien Träger, sprich der AWO, dann ist jedem klar, dass drei Grundschulen nicht bestehen können. Damit stünde die Grundschule Neunhofen zur Disposition. Es ist schwer nachvollziehbar, dass hier ein Angebot gemacht wird, welches legitim ist, aber dazu führt, dass die Grundschule in Neunhofen geschlossen wird. Das ist wirklich schwer nachzuvollziehen. Da bin ich derselben Auffassung wie Landrat Roßner.

Der Wettbewerb der Schulen ist bereits vorhanden. So besuchen zum Beispiel zahlreiche Neustädter die Regelschule in Oppurg. Warum gibt es bei uns kein Schulranking wie in Holland oder England? Auch hierzulande würden Eltern doch gern wissen, welche Schule etwa die meisten Mathe-Asse hervorbringt.

In Thüringen und in der Bundesrepublik ist man der Auffassung, dass es kein scharfes Schulranking geben sollte. Denn die Bedingungen vor Ort sind sehr oft unterschiedlich. Wenn man Schulen über einen Kamm schert, dann bedeutet das, dass man die Bedingungen vor Ort nicht entsprechend einbringen kann. Wir haben zum Beispiel eine sehr schöne generalsanierte Schule in Pößneck-West. Die kann ich nicht ohne weiteres mit der Triptiser Regelschule vergleichen.

Aber mit anderen Schulen innerhalb Pößnecks.

Innerhalb Pößnecks wäre das machbar. Es gibt allerdings ein internes Ranking für Grund- und Regelschulen auf Grundlage der Kompetenztests, die wir durchführen. Diese werden schulscharf ausgewertet. Daraus ergeben sich gewisse Parameter, mit den man gedanklich ein Ranking vornehmen kann.

Die Eltern erfahren diese Ergebnisse aber nicht?

Die Eltern erfahren das nur auf Nachfrage im Staatlichen Schulamt. Dieses interne Ranking ist für uns als Amt und für die Schulen ein Maßstab. Aber in die Öffentlichkeit gehen wir mit diesen Ergebnissen momentan noch nicht, aber ich will das für die Zukunft nicht ausschließen.

Interview: Peter Cissek


06.02.2007   
2007-02-06 / TA / Das Netz bleibt dicht geknüpft
Das Netz bleibt dicht geknüpft

Wissen, wo es mit der Schule hingeht: Für Lehrer und Erzieher im Weimarer Land sowie Schüler und Eltern ist das zumindest bis 2012 keine Rechnung mit Unbekannten, nachdem der Kreistag die Fortschreibung des Schulnetzplanes mehrheitlich abgesegnet hat.

WEIMARER LAND (dt). Diese Zahlen sind nicht ohne: Derzeit gibt es im Weimarer Land über 6000 Schüler und fast 500 Lehrer, Erzieher und Mitarbeiter. Dazu in 18 Städten und Gemeinden 45 Schulgebäude und 21 Turnhallen, in die seit 1995 rund 47 Millionen Euro investiert wurden. Zahlen, die Hans-Jürgen Häfner (SPD/Bürgerallianz), Vorsitzender des Bildungsausschusses im Kreistag Weimarer Land, nannte. Sie erklären zugleich die intensive Arbeit, die in den zurückliegenden Wochen und Monaten in die Fortschreibung des Schulnetzplanes von 2007/08 bis 2010/12 investiert wurde. Er nennt eine optimale Schulstandortverteilung im gesamten Kreis "vordergründiges und erklärtes Ziel".

Lehrer, Schüler und Eltern müssen sich nur punktuell auf Veränderungen einstellen. Beschlossene Sache ist, dass ab dem neuen Schuljahr alle Schüler des Marie-Curie-Gymnasiums im modernen Schulhaus an der Bergstraße in Bad Berka unterrichtet werden. Die Kapazität dafür sei - mit Ausnahme der für den Sportunterricht - vorhanden, auch wenn im Gymnasium weiterhin fünf Grundschulklassen unterrichtet werden. Zeitgleich mit dem Umzug der letzten Klassen nach Bad Berka wird in Blankenhain der Schulteil Haus 2 des Förderzentrums "Hans-Bürger aufgehoben. Die Schüler, die jetzt noch in der Karl-Liebknecht-Straße lernen, ziehen ebenso wie die Vorschuleinrichtung in die frei wer- denden Räume des Schulhauses in der Großen Nonnengasse.

Mit diesem Schuljahr endet Umpferstedts Ära als Schulstandort. Alle Schüler der Grundschule Mellingen-Umpferstedt werden fortan in Mellingen unterrichtet. Den Raum dafür geben nicht zuletzt die sinkenden Schülerzahlen am Lyonel-Feininger-Gymnasium in Mellingen.

Ausgedient hat mit Schuljahresende die Containerlösung an der Grundschule Berlstedt. Neben den Gruppenräumen im Hort erhält sie drei Klassenräume in der Regelschule nebenan. Auch der Werkunterricht der 4. Klassen findet dort statt.


06.02.2007   
2007-02-06 / OTZ / Stadträte können mit nur einer Regelschule leben
Stadträte können mit nur einer Regelschule leben

Ich war an den beiden Regelschulen in Pößneck gleich lang als Lehrer tätig.

Frank Roßner (SPD), vor der Wahl zum Landrat Lehrer in Pößneck-West zu den Bemerkungen, er würde nur seine alte Schule erhalten wollenUnd auch mit dem Standort West - Fraktionen des Pößnecker Stadtrates tauschen mit Landrat Frank Roßner schulpolitische Gedanken aus
Von OTZ-Redakteur Marius Koity Pößneck. Der Kreistag des Saale-Orla-Kreises soll am Montag die Auflösung der beiden Regelschulen in Pößneck und die Bildung einer neuen Regelschule am Pößnecker Schulstandort West beschließen. Mit einer solchen Maßnahme kann der Pößnecker Stadtrat "grundsätzlich" bzw. "mehrheitlich" leben. Das resümierte Bernd Künast (SPD), Erster Beigeordneter der Stadt Pößneck, nach einer Beratung der Pößnecker Stadtratsfraktionen mit Landrat Frank Roßner (SPD) im Pößnecker Rathaus. Die Stadträte erwarten allerdings, dass sich der Kreis anschließend für die Pößnecker Berufsschule stark macht und in Aussicht gestellte Investitionen im Bereich des Pößnecker Gymnasiums tätigt. An dem von Künast geleiteten Informationsgespräch mit dem Landrat waren vier der fünf Fraktionen im Pößnecker Stadtrat vertreten, nur die Birso fehlte.

Inzwischen gebe es "überhaupt keinen Zweifel mehr", auch in den betroffenen Schulen nicht, dass die Schüler der beiden Häuser in das Schulhaus an der Karl-Marx-Straße passen, sagte Roßner. Die jetzigen Klassenverbände der Oswin-Weiser- und der Prof.-Franz-Huth-Schule sollen nicht aufgelöst werden und die neue Regelschule werde besser ausgestattet sein als die beiden jetzigen zusammen. Es bestehe "die Chance zur Entwicklung einer wirklich leistungsfähigen Regelschule in Pößneck", warb der Landrat für die anstehende Zusammenlegung der beiden Regelschulen.

"Die Logik spricht für West", pflichtete Ronny Rachlok (FDP/FW) dem Landrat bei. "Man könnte so mitgehen", sagte Fritz Kleine (PDS) und konnte - im Gegensatz zu entsprechenden Gedanken aus der Linkspartei - die Verschiebung einer Entscheidung über die Regelschulen nicht empfehlen. Constanze Truschzinski (PDS) geht indes alles zu schnell. Sie hält die Zusammenlegung der beiden Regelschulen "nur mathematisch machbar" und überreichte dem Landrat schriftlich mehrere Fragen, die sie auch während des Gedankenaustausches anbrachte: "Was passiert, wenn plötzlich 300 statt bisher 100 Regelschüler zur gleichen Zeit in Pößneck-West eintreffen?", wollte Frau Truschzinski etwa wissen. Sie sieht nicht unerhebliche finanzielle Belastungen auf die Stadt und Probleme auf das Wohngebiet Ost zukommen. Roßner hält alle Aspekte, die für die Schüler von Bedeutung sind, "hinreichend untersucht" und konnte die Bedenken nicht teilen.

"Das allerschlimmste, was passieren könnte, ist, dass am Montag kein Beschluss zustande kommt", sagte der Landrat. Das würde sich, hieß es, ungünstig auf die Pößnecker Berufsschule auswirken. "Entscheidend ist, dass wir das komplette gegenwärtige Schulangebot in Pößneck erhalten", nahm da auch Manfred Brückner (CDU) die Schließung des Regelschulstandortes Ost in Kauf. Wirtschaftsförderer Wolfgang Hähnlein, der die städtische Verwaltung in der anderthalbstündigen Beratung vertrat, legte allerdings Wert darauf, dass an dem schon seit längerer Zeit geplanten Berufsschul-Neustandort Viehmarkt festgehalten werde, im Interesse der dort bereits getätigten Investitionen und der Pößnecker Innenstadt.

Hier will der Saale-Orla-Kreis im Bereich des Gymnasiums Akzente setzen. Roßner sprach von Investitionen in Höhe von etwa fünf Millionen Euro "in der nächsten Zeit" in Pößneck. Diese Millionen "müssen irgendwo freigeschoben werden", kam er auf das eigentliche Thema zurück. Im Gymnasium sei die Beleuchtung "DDR-Standard minus", bestätigte Brückner kundig den akuten Handlungsbedarf. Und perspektivisch, fuhr Roßner fort, könnte das Schulgebäude hinter dem Schützenhaus "abgegeben" und die Grundschule Am Park in noch zu sanierende Gebäude am Klosterplatz gebracht werden. "Aber das geht nur mit der Stadt zusammen", sagte der Landrat. "Blütenträume", warf da Frau Truschzinski ein.

Das Pößnecker Förderzentrum Lernen bleibt erhalten, vorerst. "Wir wollen keine Sonderschulen mehr haben, weil das nicht im Interesse der Schüler ist", sagte Roßner. Mit dem Abschluss einer Förderschule seien junge Leute bei Bewerbungen schlechter dran als mit dem gleichwertigen Abschluss einer regulären Schule. Der Landrat findet "integrative Lösungen" für die Schüler mit Schwächen besser.


06.02.2007   
2007-02-06 / OTZ / Statt Tages-Aktion ein Langzeitprojekt
Statt Tages-Aktion ein Langzeitprojekt

Förderzentrum Zeulenroda und Triebeser Kinder- und Jugendverein auf neuen Wegen
Von Ilona Roth Zeulenroda (OTZ). "Wir sind alle gespannt, was dabei ´rauskommt. Wir werden viel versuchen und Erfahrungen sammeln", sagt Holger Naundorf, Jugendschutzbeauftragter des Landkreises Greiz und ist schon jetzt begeistert von der Idee, die "innovative Lehrer mit engagiertem Verein" geboren haben. Ein über zwei Jahre laufendes Projekt am Förderzentrum Pestalozzischule mit dem Kinder- und Jugendverein Triebes, das die heute Zwölf- bis 14-Jährigen fit machen soll für eine einigermaßen abgefederte Landung in der Wirklichkeit des Berufslebens nach der Schule und ihnen gleichzeitig das vermitteln will, was man heute Sozialkompetenz nennt: Miteinander reden, andere Menschen und Meinungen tolerieren, eigene Ansichten und Ansprüche artikulieren, statt Fäuste sprechen zu lassen.

Am letzten Schultag vor den Ferien fand die Auftaktveranstaltung für diese neue Form der Projektarbeit statt, die wegführt von den "Leuchtturm-Aktionen einmal im Schuljahr an einem Tag", wie Holger Naundorf formuliert, sondern auf Kontinuität setzt. Für den Startschuss habe man bewusst einen Raum außerhalb der Schule gewählt, wie Bettina Seyrich vom Kinder- und Jugendverein betont, nämlich das Freizeitzentrum Zeulenroda.

Im Mittelpunkt dabei das gegenseitige Kennenlernen von Schülern, Projektträgern und deren Partnern. Denn der Triebeser Verein hat sich kompetente Verstärkung geholt: neben dem Jugendschutzbeauftragten stellten sich den Schülern auch die Vertreter des Kinderschutzdienstes, der Zeulenrodaer Suchtberatung, Streetworker, Jugendarbeiter vor.

"Den heutigen Tag wollen wir als Ideenwerkstatt nutzen", erklärt Bettina Seyrich. Das Haus der Zukunft setzt den symbolträchtigen Rahmen für all die Ideen und Wünsche der Jugendlichen; Schule, Verein und Projektpartner sollen die Säulen des Hauses sein.

Die Vorbereitung auf die Berufswahl und -ausbildung werde besonders im kommenden Jahr einen zentralen Platz in dem Langzeitprojekt einnehmen, ist sich Bettina Seyrich sicher. Doch auch die gesamte Bandbreite jugendspezifischer Themen wolle man aufgreifen: Von geschlechterspezifischen Aktions- und Diskussionsangeboten über Sucht, Drogen, Medienkompetenz bis hin zur Problematik der Essstörungen. Abwechslungsreich sollen die Aktivitäten sein. Eine Schlauchboottour habe man ebenso ins Auge gefasst wie den Buga-Besuch: "Wir müssen warten, welche Ideen die Jugendlichen so haben", mag sich Bettina Seyrich noch nicht allzu konkret festlegen. Lernen und Erleben, das soll die Hauptmethode dieses Projekt sein. Und die Mädchen und Jungen artikulieren ihre Ideen: Besuch im Schieszhaus, eine Veranstaltung zum Thema Computerspiele, Besuch in der Suchtberatung.

"Dabei verstehen wir uns als Partner der Schule, die wir mit unseren Möglichkeiten unterstützen wollen", macht Bettina Seyrich deutlich, die ebenso die Einbeziehung der Eltern als wichtige Aufgabe ansieht.Wir wollen weg von den Leuchtturm-Aktionen einmal im Schuljahr an einem Tag.

Holger Naundorf, Jugendschutzbeauftragter


06.02.2007   
2007-02-06 / STZ / „Schülern ein attraktives Angebot machen“
07.02.2007
FAHRPLAN
„Schülern ein attraktives Angebot machen“




Die Auswirkungen der Schulnetzreform – die Zusammenlegung der Gymnasien Bad Salzungen und Bad Liebenstein mit Standort in der Kreisstadt und die Errichtung der Regelschule Bad Liebenstein – stellen auch die Verkehrsgesellschaft Wartburgkreis (VGW) vor eine logistische Herausforderung. Wie weit die Fahrplangestaltung fortgeschritten ist, erfragte die stz bei James R. Dürrschmid, Geschäftsführer der VGW, und beim Fahr-plantechnologen Elmar Heger.

Seit wann beschäftigt sich die VGW mit dem Problem?

James R. Dürrschmid: Seit November arbeiten wir an der Fahrplangestaltung. Seit uns die ersten greifbaren Daten vorlagen. Uns als Verkehrsgesellschaft geht es darum, den Schülern und Eltern ein attraktives Angebot für die Schülerbeförderung vorzulegen. Auch im eigenen Interesse setzen wir dabei auf möglichst kurze Wege und eine kostengünstige Beförderung. Es geht uns darum, die Schüler möglichst schnell und ohne große Wartezeiten zur Schule und zurück nach Hause zu befördern. Das ist der zentrale Augenmerk.

Um wie viele Schüler geht es dabei?

Elmar Heger: Es sind rund 600 Schüler, die aus dem Oberland und dem Moorgrund nach Bad Salzungen ins Gymnasium gebracht werden müssen und aus dem gleichen Einzugsgebiet in die Regelschule Bad Liebenstein. Das Problem ist das relativ kleine Zeitfenster

Wie groß ist das für die Busse?

Elmar Heger: Es geht dabei um die Zeit von 6.30 bis 8 Uhr. Zum Beispiel beim Gymnasium Bad Salzungen ist es so, dass bei einer Fahrtdauer zwischen 30 und 40 Minuten die Schüler so befördert werden müssen, dass sie zehn bis 15 Minuten vor dem Schulbeginn vor Ort sind. Dafür stehen fünf Busse unterschiedlicher Größe zur Verfügung. Insgesamt bewältigen wir den Schülerverkehr im Südkreis übrigens mit rund 70 Bussen.

Es gab bereits ein Gespräch mit Vertretern beider Schulen und Elternvertretern...

James R. Dürrschmid: Das Gespräch vor zwei Wochen war sehr konstruktiv. Wir haben dabei unseren ersten groben Entwurf zur Diskussion gestellt. Es gab dazu einige Anregungen, die wir auch umsetzen können. Die Schüler – vor allem der fünften Klassen – sollen möglichst ohne Umsteigen befördert werden. Auch die Null-Stunden im Kurssystem der 11. und 12. Klassen am Gymnasium müssen noch in den Fahrplan integriert werden. Genaue Planungen sind auch noch zur Beförderung nach Schulschluss zu treffen. Ende Februar legen wir dann den Schulen einen detaillierten Plan vor.

INTERVIEW: REINER HEIN

2007-02-07 / FW / Thüringen gegen strikte Rauchverbote in Gaststätten

07.02.2007
Debatte um Rauchverbot
Thüringen gegen strikte Rauchverbote in Gaststätten




Erfurt - In Thüringen stoßen strikte Rauchverbote in Gaststätten und Schulen weiterhin auf Ablehnung. Die Landesregierung befürworte „intelligente Lösungen“ auf weitgehend freiwilliger Basis, sagte der Sprecher des Gesundheitsministeriums, Thomas Schulz, in Erfurt.

„Wir werden uns an einer bundesweiten Regelung aber beteiligen.“ Thüringen begrüße den jüngsten Vorstoß, Raucher und Nichtraucher räumlich zu trennen. Verbote reduzierten aber nicht das Rauchen, sondern würden umgangen und erhöhten den Reiz, gegen die Gesetze zu verstoßen. Die Diskussion um den Nichtraucherschutz werde zu emotional geführt, sagte Schulz. „Man darf Raucher nicht diskriminieren.

Der thüringische Hotel- und Gaststättenverband befürwortet statt eines strikten Verbotes eine Kennzeichnungspflicht, die Raucher- und Nichtraucherlokale auszeichnet. Bei Gesetzesänderungen müsse auch die Finanzierbarkeit für Betriebe beachtet werden, sagte Geschäftsführer Dirk Ellinger. In manchen Lokalen sei die räumliche Trennung ohne Umbau nicht möglich. Er nannte es äußert bedenklich, dass die Politik derart in unternehmerische Freiheit eingreifen will.

Eine Arbeitsgruppe der Bundesländer hatte sich grundsätzlich auf ein Rauchverbot in Schulen, Kindergärten, Krankenhäusern und Gaststätten geeinigt. Ob die Vorschläge eins zu eins umgesetzt werden, steht nicht fest. Am 23. Februar wollen die Gesundheits- und Sozialminister aus Bund und Ländern darüber beraten. Im März entscheiden dann Bundesregierung und Bundesrat. Das Bundesgesundheitsministerium sieht derweil ein Rauchverbot noch nicht in trockenen Tüchern, hofft aber auf eine einheitliche Regelung. (red)

2007-02-06 / TLZ / Land setzt auf Freiwilligkeit
Land setzt auf Freiwilligkeit

Erfurt. (dpa/tlz) Die Landesregierung hat sich in der Diskussion um den Nichtraucherschutz gegen strikte Rauchverbote in Gaststätten und Schulen ausgesprochen. "Wir werden uns an einer bundesweiten Regelung aber beteiligen", sagte der Sprecher des Gesundheitsministeriums, Thomas Schulz. Thüringen begrüße den jüngsten Vorstoß, Raucher und Nichtraucher räumlich zu trennen. Es müsse "intelligente Lösungen" auf freiwilliger Basis geben, so Schulz. Verbote reduzierten nicht das Rauchen, sondern würden umgangen.

Eine Arbeitsgruppe der Länder hatte sich auf Regeln zum Nichtraucherschutz verständigt. Die Facharbeitsgruppe einigte sich grundsätzlich auf ein Rauchverbot in Schulen, Kindergärten, Krankenhäusern und in Gaststätten (die TLZ berichtete). Die Regelung soll über das Gaststättengesetz der Länder umgesetzt werden.

"Wir hoffen, dass es zu einer bundesweiten Einigung und zu keiner Flickenteppich-Lösung kommt", sagte Schulz. Der Hebel für eine Nichtraucher-Regelung in Gaststätten müsse der Arbeitsschutz sein. Jedoch werde die Diskussion zu emotional geführt, sagte Schulz.

i Mehr zu diesem Thema lesen Sie in der Mittwochausgabe der TLZ


06.02.2007   
2007-02-06 / OTZ / Blick auf die Lehrstellenbilanz macht Mut
Blick auf die Lehrstellenbilanz macht Mut

Markt profitiert von demografischer Entwicklung und Nachwuchssorgen der Unternehmen
Von Katja Grieser Greiz. Gelungen sei der Ausbildungspakt im Jahr 2006, noch dazu, da Thüringen mit der besten Vermittlungsquote im bundesweiten Vergleich dasteht - Wirtschaftsministerium, Kammern und Wirtschaft klopften sich in der vergangenen Woche gegenseitig auf die Schultern.

In Jubel brechen Bundesagentur für Arbeit Gera, die Ostthüringer Industrie- und Handelskammer (IHK) und die Handwerkskammer (HWK) für Ostthüringen zwar nicht aus. Doch dafür macht sich auch in der Ostthüringer Region verhaltener Optimismus breit. "Der Ausbildungspakt hat schon was gebracht. Und der Lehrstellenmarkt wird sich in den nächsten Jahren weiter entspannen", so Iris Klüger, Leiterin des Teams, das bei der Agentur für Arbeit Gera für die Ausbildungsplatzvermittlung zuständig ist.

Sie weiß natürlich auch, dass die zu erwartende positive Entwicklung nicht nur auf das Klinkenputzen der Ausbildungsbetriebe-Sucher zurück zu führen ist. "Die Lage entspannt sich schon allein deswegen, weil in den nächsten Jahren deutlich weniger Schüler nach einer Lehrstelle suchen werden", sagt sie. Von den geburtenschwachen Jahrgängen profitiert eben auch die Lehrstellenbilanz. Zudem geraten Unternehmen langsam in Bedrängnis, weil ihnen qualifizierter Nachwuchs fehlt. Also bleibt ihnen nichts anderes übrig, als fähige Fachkräfte selbst auszubilden.

Vielleicht lässt sich somit erklären, warum die Zahl der Betriebe, die zum ersten Mal ausbilden, im Handwerkskammerbezirk Ostthüringen von 95 im Jahr 2005 auf 153 im letzten Jahr hochgeschnellt ist. "Damit haben wir nicht gerechnet, unser Ziel für 2006 waren 100 Erstausbilder", so André Kühne, Pressesprecher der Handwerkskammer. Leicht angestiegen ist auch die Zahl der bei der HWK registrierten abgeschlossenen Ausbildungsverträge 2006 - 1483 stehen 1467 vom Vorjahr gegenüber. "Das liegt elf Prozent über unserer Zielstellung, die bei 1320 lag", so Kühne. 11,6 Prozent der Beschäftigten im Handwerk - von 1939 Betrieben im Landkreis Greiz sind 1055 ausbildungsberechtigt - sind Azubis. Auch wenn die Handwerkskammer die Lehrstellenzahlen für die Regionen nicht einzeln erfasst, zieht André Kühne für den Landkreis Greiz eine positive Bilanz. "Die Landkreise in Ostthüringen liegen in etwa gleich", sagt er.

Ein wenig enttäuscht ist Kühne, dass viele Jugendliche, die im ersten Durchlauf kein Glück mit einer Lehrstelle hatten, die Gelegenheit einer Einstiegsqualifikation ungenutzt lassen. Das ist eine Art einjähriges Praktikum in einem Betrieb. Von den 133 freien Plätzen allein bei Handwerksbetrieben blieben 101 unbesetzt.

Auf knapp drei Prozent mehr unterschriebene Ausbildungsverträge im Landkreis kann die IHK stolz sein: 249 Jugendliche konnten in Ausbildung vermittelt werden (2005: 242). Im gesamten Ostthüringer IHK-Bezirk sind es im vorigen Jahr 3638 gewesen. Und auch bei der IHK gab es insgesamt 263 Erstausbilder-Betriebe. "Das zeigt, dass sich der enge Kontakt zu den Unternehmen lohnt", schließt Anne-Katrin Schnappauf, Mitarbeiter für Öffentlichkeitsarbeit, daraus. So unterstütze die IHK Firmen nicht nur bei der Azubi-Suche, sondern auch bei ganz praktischen Dingen wie dem Aufsetzen von Lehrverträgen etc.

Bedauerlich findet Schnappauf, dass inzwischen schon wieder 170 Ausbildungsverträge gekündigt worden sind. Die Gründe seien verschieden: einige Jugendliche kämen nicht mit dem Übergang vom Schul- in den Arbeitsalltag klar. Andere - und das ist wirklich bedenklich - hatten offenbar ganz andere Vorstellungen von dem Beruf, den sie erlernen wollten. Schon deshalb halten sowohl die Kammern als auch die Arbeitsagentur an den Informationsveranstaltungen für Schulabgänger fest.Zahlen vom Ausbildungsmarkt 2006· Bei der Ostthüringer Industrie- und Handelskammer (IHK) wurden 3638 neue Ausbildungsverhältnisse registriert, davon 249 im Landkreis Greiz.

Hinzu kommen 1483 bei Handwerksbetrieben unterschriebene Ausbildungsverträge in Ostthüringen (hier gibt es keine Erhebung, wie viele davon im Landkreis Greiz abgeschlossen wurden).

· Laut Agentur für Arbeit Gera waren Ende 2006 noch elf Jugendliche im Agenturbezirk ohne Ausbildungsplatz. Zum Ende des Berufsberatungsjahres am 30. September 2006 ware es noch 151.

· 263 Betriebe im IHK-Bezirk haben zum ersten Mal ausgebildet, die Handwerkskammer hat 153 Erstausbilder-Betriebe registriert.


06.02.2007   
2007-02-06 / OTZ / Berufsstarter erhalten kostenlose Infos
Berufsstarter erhalten kostenlose Infos

Lucas Muschko wird vom DAK-Bezirksgeschäftsführer Alexander Schulze, Mitarbeiter Christian Eißmann und Praktikantin Claudia Demmig, die  im Internet in Sachen Ausbildungsmöglichkeiten recherchiert, beraten.  (Foto: OTZ/Freund)
Lucas Muschko wird vom DAK-Bezirksgeschäftsführer Alexander Schulze, Mitarbeiter Christian Eißmann und Praktikantin Claudia Demmig, die im Internet in Sachen Ausbildungsmöglichkeiten recherchiert, beraten. (Foto: OTZ/Freund)
DAK bietet Schülern umfangreiche Beratung und Hilfe in Sachen Lehrstellensuche
Von Christian Freund Greiz. Der Pohlitzer Regelschüler Lucas Muschko ist einer der zahlreichen Jugendlichen, die bereits gestern das Angebot der Greizer DAK-Geschäftsstelle in der Altstadtgalerie wahrgenommen haben und sich rund um das Thema Ausbildung kostenlos beraten ließen. Diese und kommende Woche steht ein kleines Team bereit, das den Jugendlichen Tipps zum Erstellen der Bewerbung, zu Einstellungstests oder Vorstellungsgesprächen gibt. "Bereits seit mehreren Jahren nehmen die Schüler diesen umfangreichen Service unserer Geschäftsstellen in Greiz und in Zeulenroda gern in Anspruch", freut sich DAK-Bezirksgeschäftsführer Alexander Schulze.

Vor allem die diesjährigen Schulabgänger führt zurzeit der Weg in die Marienstraße. "Nicht selten gibt das persönliche Gespräch den jungen Leuten noch einmal einen richtigen Motivationsschub", weiß das Team um Schulze zu berichten.

Fragen wie, wo gibt es für mich Ausbildungsplätze, wie plane ich Schritt für Schritt meine Ausbildung, wie muss ein Lebenslauf aussehen oder das persönliche Auftreten des Bewerbers stehen immer wieder auf der langen Beratungsliste. Zu diesen und weiteren Themen erhalten die Interessenten eine Broschüre mit auf den Weg. Die DAK-Mitarbeiter machen sich auch die Mühe, für jeden Jugendlichen im Internet nach Ausbildungsbetrieben zu suchen, legen dabei besonderen Wert auf Lehrstellenangebote aus der Region.

Für Lucas Muschko, der bereits im Rahmen einer Projektwoche seiner Schule zum Thema "Bewerbung" in der DAK-Geschäftststelle war, steht fest: "Die Beratung ist absolute Spitze". Einen Ausbildungsplatz bei der Polizei, dem Bundesgrenzschutz oder beim Zoll zu erhalten, wäre sein größter Wunsch.


05.02.2007   
2007-02-07 / FW / IHK zieht sich aus Berufsinfomessen zurück, Berufsschulzentrum springt ein
07.02.2007
IHK zieht sich aus Berufsinfomessen zurück, Berufsschulzentrum springt ein
Tag der offenen Tür statt Messe




VON MARTINA HUNKA
SONNEBERG Die Staatliche Berufsbildende Schule Sonneberg lädt für den 24. Februar zu einem Tag der offenen Tür ein. Sie wird damit auch eine Lücke füllen, die der Wegfall der Berufsinfomessen entstehen lässt.

Samstag in 14 Tagen will die SBBS das Spektrum ihrer Ausbildungsmöglichkeiten aufzeigen. „Wir sind bestrebt, der Bevölkerung und den Schulabgängern der naheliegenden Landkreise Informationen über weiterführende Bildungswege zu geben“, so Schulleiter Jürgen Frieß. Von 9 bis 15 Uhr kann man sich über alle Bildungswege, welche die SBBS Sonneberg anbietet, informieren, wie zum Beispiel Techniker, Spielzeuggestalter, Abitur mit und ohne berufliche Ausbildung, Ausbildung zum Kaufmännischen Assistenten, Glasbläser etc. Neben Vorträgen zu Ausbildungsinhalten, Ausbildungszeiten und -abschlüssen, gibt es auch einen Elternsprechtag. Hier können sich Eltern, deren Kinder die Einrichtung besuchen, Informationen im Einzelgespräch einholen.

Des weiteren werden Ausbildungsbetriebe in Verbindung mit der Industrie- und Handelskammer und dem Sonneberger Ausbildungszentrum Ausbildungsmöglichkeiten in der Region aufzeigen.

Mit dem Tag will die Schule eine Lücke füllen, welche die IHK gerissen hat. Sie wird als Hauptinitiator künftig keine Berufsinformationsmessen mehr organisieren. Warum? Oskar Sesselmann von der IHK-Niederlassung Sonneberg, der sich um die Lehrstellenstrecke kümmerte und an den Messen immer großen Anteil hatte, begründet den Rückzug mit Personal- und Geldkürzungen in der IHK. „Fördermittel des Bundes fließen nicht mehr so wie bisher “, erklärte auch Ulrike Wiedt auf Anfrage. Die IHK arbeitet aber im Zusammenwirken mit der Staatlichen Berufsbildenden Schule daran, dass die Tage der offenen Tür künftig sowohl einen Überblick über die Bildungsmöglichkeiten an der Schule selbst als auch über Berufsmöglichkeiten in der Region geben. An der Schule in Steinbach lernen 1580 Schüler in den verschiedenen Schulformen: Berufsvorbereitungsjahr Impuls, Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme (BVB), ein- oder mehrjährige Berufsfachschule, Berufliches Gymnasium, Fachschule und in der Berufsschule.

Sinnvoller Rückzug?

VON MARTINA HUNKA

Als ob es nicht schon schwer genug wäre, einen geeigneten Ausbildungsplatz zu finden, zieht sich die IHK bei den Messen ein großes Stück aus der Berufsberatung zurück. Freilich vertritt sie nicht Interessen derzukünftigen Arbeitnehmern, sondern die der Arbeitgeber. Diese allerdings sollten an gut qualifiziertem Nachwuchs interessiert sein. Schon jetzt hört man Klagen, es würden Fachkräfte fehlen. Wäre da Berufsinformation nicht angebracht? Zudem entsteht ein sozialer Effekt: Wer keine gut informierten, beziehungsreichen Eltern hat, bleibt noch mehr auf der Strecke. Die IHK sollte deshalb ihren Rückzug aus den Messen überdenken und mit Partner nach Ersatzmöglichkeiten suchen.

2007-02-06 / FW / Tag der offenen Tür in ehemaliger Lutherschule: Publikum zeigte sich begeistert
06.02.2007
Tag der offenen Tür in ehemaliger Lutherschule: Publikum zeigte sich begeistert
Modernes, freundliches Haus



Julia Röder, Altenpflegerin im 3. Lehrjahr (r. vorn), mit Umschülerin Kerstin Möller bei einer Handmassage zum Wohlfühlen. Foto: kd

Meiningen. „Ganz zufrieden“ mit dem ersten gemeinsamen Tag der offenen Tür des Deutschen Erwachsenen Bildungswerkes (DEB) und der Gesellschaft für Aus-und Weiterbildung (GAW) in der ehemaligen Meininger Lutherschule zeigte sich Heidemarie Haupt. Die Nebenstellenleiterin der GAW-Schule begrüßte neben vormaligen Schülern auch Interessenten für einen Ausbildungsplatz.


„Die Neugier auf das, was in unseren beiden Schulen angeboten wird und wie sich die alte, lange leer stehende Lutherschule verändert hat, war sehr groß. Die Besucher zeigten sich alle sehr angetan.“ Die Einrichtung der GAW befand sich als Altenpflege- und Heilerziehungspflege-Schule seit 1992 in der Meininger Helenenstraße, bevor sie im Oktober 2006 in die Bernhardt-Straße umgezogen ist. „Für einen Tag der offenen Tür hatten wir bis dato nicht genügend Platz, so dass wir jetzt erstmals unser Haus für die Bevölkerung geöffnet haben. Mit Erfolg, wie der Besucherandrang bewies.“ Geplant ist, solch einen Tag zweimal im Jahr anzubieten. Für den 26. Februar ist im übrigen die offizielle Eröffnung der Schule avisiert.

Bei Umschülerin Andrea Fischer und Altenpflege-Azubi Anja Vey konnten die Besucher einen Einblick in die Betreuung von Patienten erhalten. Unter anderem zeigten sie die richtige Lagerung im Bett. Andrea Fischer gab zu, dass die Arbeit als Altenpflegerin körperlich anstrengend und nicht immer leicht sei. „Doch wenn man keine Freude an diesem Beruf hat, sollte man die Finger davon lassen. Mich jedenfalls begeistert der Job.“

Gesundes Essen

Drei Jahre sind die zukünftigen Altenpfleger in Ausbildung. Lernen dabei auch Wissenswertes rund um die Ernährungsberatung. Zum Tag der offenen Tür erstellten sie eine Broschüre zur Diabetes und präsentierten Selbstgebackenes am gesunden Buffett – selbstverständlich zum Verkosten.
Angelika Stößel, Schulleiterin der DEB-Einrichtung, zeigte sich ebenfalls „erstaunt und angenehm überrascht“ wegen des Besucherandrangs. Ehemalige Schüler der Lutherschule betonten einhellig: „Toll, was aus dem Haus geworden ist!“ Jutta Bieberbach ist zehn Jahre in die vormalige POS gegangen.

„Das sanierte Haus hat nichts mehr mit dem alten Gebäude zu tun. Damals roch es immer nach Öl, weil die Fußböden geölt waren. Und alles war mit dunklem Holz. Die breite Treppe in der Mitte des Schulhauses durften nur die Lehrer benutzen. Wir Schüler mussten die beiden schmaleren Außentreppen nehmen …“

Manuela und Thomas Brock waren mit Sohn Guido gekommen. Er wird ab Oktober im DEB-Haus zum pharmazeutisch-technischen Assistenten ausgebildet. Die Schwester des Suhlers ist bereits Apothekerin. „In Meiningen finden die Schüler eine gute Basis für eine gute Ausbildung. Schön, dass wir uns selbst ein Bild von den Lernmöglichkeiten unseres Sohnes machen konnten“, so die Brocks.

Simone Bieberbach lernt im zweiten Lehrjahr pharmazeutisch-technische Assistentin in der Mühlhäuser staatlichen Schule. Auch sie war beeindruckt von den modernen Bedingungen hier. (kd)

2007-02-02 / WZ / Eltern müssen mitsurfen
MÖNCHENGLADBACH AKTUELL

Eltern müssen mitsurfen

Interview: Norbert Hardt, Polizist in Gladbach, warnt: Sicherheit für Kinder im Internet fängt bei den Vätern und Müttern an.

Mönchengladbach. Welche Gefahren lauern im World Wide Web?
Hardt: Der Segen des Internets ist gleichzeitig auch die Gefahr: Jeder kommt ganz leicht, zum Teil auch zufällig, an jede Seite. Auch an pornographische oder gewaltverherrlichende. Der zehnjährige Tom soll beispielsweise für die Schule etwas über Sklaven zur Römerzeit herausfinden. Er gibt in die Suchmaschine Sklave ein und findet garantiert zahlreiche Sexseiten.
 
Verhindern können Eltern das nicht. Also das Internet verbieten?
Hardt: Nein. Kinder müssen lernen, mit dem Internet umzugehen. Aber dabei sollten die Eltern ihnen zur Seite stehen.
 
Oft sind die Kinder im Umgang mit dem Internet aber doch mehr Könner als ihre Eltern...
Hardt: Richtig. Daher gilt: Bevor die Kinder an den Computer gehen, müssen sich die Eltern damit beschäftigen. Sie müssen selbst surfen, Suchmaschinen und Co. kennen lernen, wissen, was es heißt zu chatten. Sie sollten sich außerdem mit der Software vertraut machen. Es gibt zum Beispiel Kindersicherungen, bestimmte Begriffe können ausgeschlossen, Bereiche unzugänglich gemacht werden.
 
Was sollte noch getan werden?
Hardt. Die Eltern sollten sich zusammen mit ihrem Nachwuchs an den Rechner setzen, beobachten auf welche Seiten ihr Kind geht, ihm erklären, dass es auch mal auf pornographische oder andere Seiten gelangen kann. Wichtig ist, dass es weiß: Ich bekomme keinen Ärger, wenn ich auf solchen Seiten lande. Wir raten außerdem, die Kinder im Beisein der Eltern ruhig einmal das Wort „Sex“ eingeben zu lassen, um zu sehen, was passiert.
 
Irgendwann wollen die Kinder aber auch alleine ins Netz.
Hardt: Sicher, aber auch bei Jugendlichen sollten die Eltern immer wieder einen Blick auf den Monitor werfen, um zu sehen, was ihr Kind macht. Der Computer sollte daher nicht im Kinderzimmer stehen.
 
Was raten Sie zum Thema Chatten?
Hardt: Als erstes sollten die Eltern ihren Kindern klar machen, dass hinter dem Nick-Namen „Sven 11“ oder was auch immer, jemand ganz anderes stecken kann. Für die Kinder haben wir mehrer Regeln zusammengefasst: Im Chatroom verrate ich weder meinen Namen, noch meine Adresse oder meine Handy-nummer. Fotos werden niemals verschickt und auch in welchem Verein ich Sport treibe oder auf welche Schule ich gehe, hat im Chatroom nichts verloren. Denn dadurch kann jeder das Kind finden. Ebenso wichtig: Wenn es eine „seltsame Nachricht“ erhält, muss es sofort den Eltern Bescheid geben.
 
Wo bekommen Eltern weitere Informationen oder Hilfe?
Hardt: Sie können sich jederzeit an das Kommissariat Vorbeugung, das Jugendamt oder an die Schule ihres Kindes wenden. Weiter gibt es inzwischen viele Info-Veranstaltungen. Ist bereits etwas vorgefallen, sollten die Eltern sofort die Polizei alarmieren.
 

Sicher surfen im Internet

Norbert Hardt ist Kriminalhauptkommissar und Jugendschutzbeauftragter bei der Polizei Mönchengladbach.

Aufgaben: Gemeinsam mit seinen Kollegen geht er in die Schulen und informiert Schüler, Lehrer und Eltern unter anderem über sicheres Surfen im Internet, zertifizierte Chatrooms und woran Eltern merken, dass ihr Kind gefährdet ist.

Tipp für Eltern: Das wichtigste für die Erzieher: Selbst Kompetenz erwerben und mit den Kindern über das Surfen und die Gefahren reden.

Infos: Es gibt von Schulseite Informationsveranstaltungen für Pädagogen und Lehrer an. Hilfe im Notfall gibt es unter: Tel. 0800/1110111.

  • www.polizei-beratung.de

     

  • 02.02.2007
    Das Interview führte Beate Berrischen

    2007-02-06 / OTZ / Eltern und Kinder mit Problemen

    Eltern und Kinder mit Problemen

    214 junge Leute und Erziehungsberechtigte nutzen die Familienberatungsstellen im Kreis
    Von Dietgard Oberst Pößneck. Die Familie soll ein Hort der Liebe und Geborgenheit sein. Doch diesem Idealbild werden längst nicht alle gerecht. Wenn stattdessen Streit und Wut oder Hilflosigkeit den Alltag bestimmen, kann man sich Unterstützung holen. Auch im Saale-Orla-Kreis nahmen etliche die Angebote der Erziehungs- und Familienberatungsstellen in Anspruch. Im Jahr 2005 unterstützten die Pädagogen und Psychologen nach Angaben des Statistischen Landesamtes 214 Kinder und Jugendliche sowie deren Eltern beim Umgang miteinander (Vorjahr 282).

    Anlass der Beratung war in den meisten Fällen ein Beziehungsproblem des jungen Menschen zu Eltern, Geschwistern, Lehrern oder Mitschülern. Von den 10 043 Kindern und Jugendlichen unter 27 Jahren, die im Jahr 2005 in die Beratungsstellen des Landes kamen, betraf dies 4 852. Mit 2 752 Fällen folgten an zweiter Stelle Entwicklungsauffälligkeiten, das heißt, die Kinder entwickelten sich im sozialen, emotionalen oder intellektuellen Bereich nicht altersgerecht. 2235 Mal stand die Trennung oder Scheidung der Eltern im Vordergrund, 2217 Mal waren es Schul- und Ausbildungsprobleme. 374 Kinder oder Jugendliche hatten eine Straftat begangen. Manche hatten ein ganzes Bündel von Schwierigkeiten.

    Im Saale-Orla-Kreis kamen 187 Kinder und Jugendliche zur Erziehungs- und Familienberatung und 27 zur Jugendberatung. Die 214 unter 27-Jährigen, die hier insgesamt beraten wurden, entsprachen einem Anteil von 8,8 an je 1000 jungen Menschen in dieser Altersgruppe (Vorjahr: 11,2). Auf das ganze Land bezogen ließen sich 16,2 von je 1000 jungen Menschen beraten. Das waren nach Angaben des Statistischen Landesamtes einige mehr als in den beiden Vorjahren (2004: 16; 2003: 14,7).

    Betrachtet man Thüringen insgesamt, sind es vor allem die Jungen und jungen Männer, die auffällig werden oder Probleme haben. Ihr Anteil liegt in den Beratungsstellen bei mehr als 53 Prozent. Im Saale-Orla-Kreis kamen 110 Jungen und 104 Mädchen zur Beratung. Bei der ambulanten Beratung junger Menschen gibt es deutliche geschlechtsspezifische Unterschiede. Während 2005 im Vorjahresvergleich die Zahl der Jungen und männlichen Jugendlichen, die eine ambulante Hilfe in Anspruch nahmen, leicht zurückging, stieg sie bei den weiblichen Personen an. Insgesamt wurden aber immer noch weit mehr Beratungen mit männlichen als mit weiblichen Hilfesuchenden durchgeführt.

    Fast die Hälfte (48 Prozent) der jungen Menschen, für die eine Beratung notwendig wurde, wissen die Statistiker, waren Kinder im schulpflichtigen Alter von sechs bis unter 15 Jahren. 21 Prozent richteten sich an Kinder und Jugendliche unter sechs Jahren und 30 Prozent an Jugendliche und junge Erwachsene ab 16 bis unter 27 Jahren.

    In den meisten Fällen (5527 von 10 043) wandten sich die Mütter an eine Beratungsstelle. Nur selten (761 Fälle) ergriffen die Väter die Initiative. 507 Mal kamen die Eltern gemeinsam. 546 Mal schalteten sich soziale Dienste ein. 1807 junge Menschen gingen von sich aus zu einer Erziehungs- oder Familienberatungsstelle. 2 848 Ratsuchende waren Einzelkinder, 4 074 hatten eine Schwester oder einen Bruder und 3 121 hatten mehrere Geschwister. Im Schnitt zogen sich die Hilfestellungen über acht Monate hin.


    06.02.2007   
    2007-02-06 / TA / Sie kennen keine Grenzen
    Sie kennen keine Grenzen

    Zeit ist vergangen. Doch die Unsicherheit nach dem Überfall von vier Jugendlichen auf Schüler des Herder- Gymnasiums in Arnstadt ist noch nicht gewichen. Gegen die jugendlichen Verdächtigen ermittelt die Polizei. Doch was diese trieb, ist noch immer nicht aufgeklärt.

    ARNSTADT. Warum passierte das? Die Antwort auf diese Frage steht noch aus, in Arnstadt, besonders im Johann-Gottfried-Herder-Gymnasium. Mehr als einen Monat ist es her, dass ein Junge vor der Schule mit einem Messer bedroht wurde. Der Alltag ist längst wieder ins Gymnasium eingezogen, die Verunsicherung aber geblieben.

    Ein 18-Jähriger soll damals einen Schüler vor dem Gymnasium mit dem Messer attackiert haben. Nachdem der Angegriffene ins offene Schulgebäude flüchtete, kam es am Eingang zum Handgemenge als ihm zwei Lehrer und Schüler helfen wollten. Ein Lehrer und ein Schüler verletzten sich dabei.

    Die Beamten ermittelten drei Jugendliche und ein Mädchen im Alter zwischen 16 und 18 Jahren als Verdächtige. Die vier sollen bereits vor diesem Angriff Lehrer und Schüler der Förderschule des Marienstifts Arnstadt angepöbelt haben. Inzwischen sind ein gutes Dutzend weiterer Vorfälle bekannt geworden, die mit der Viererbande in Verbindung gebracht werden, weil sich immer neue Zeugen meldeten.

    "Wir untersuchen die Fälle und prüfen die Motive", sagte ein Polizeisprecher. Die Verdächtigen sollen lediglich die Taten am Gymnasium und vor der Förderschule eingeräumt haben, hieß es. Die vier waren bereits wegen anderer Übergriffe aufgefallen. Das alles reichte nicht für Haftbefehle und auch nicht für beschleunigte Verfahren, um die Jugendlichen sofort zu bestrafen und sie so in ihre Schranken zu weisen.

    Noch am Abend der Übergriffe waren einige der betroffenen Schüler mit ihren Eltern beim ersten Versuch, Anzeige zu erstatten, von der Polizei in Arnstadt wieder weggeschickt worden. Die Polizei habe in Gotha eine Soko eingerichtet, um die Taten aufzuklären, hieß es.

    Danach wurde die Verunsicherung eher größer. Den Lehrern fehlen befriedigende Antworten. Zwar waren am Wochenende nach dem Angriff wieder alle Schüler zum Unterricht im Gymnasium erschienen. Die Frage, ob Jugendlichen erneut bedroht werden könnten, stand lange Zeit im Raum. Die meisten Lehrer kennen die Verdächtigen nicht, sahen auch keine Fotos von ihnen, waren also nicht gerüstet, wären diese noch einmal aufgetaucht.

    Die Unsicherheit im Umgang mit den Ereignissen spürte auch Jörg Kaps. Der Sozialarbeiter vom Kinder- und Jugendtreff in Arnstadt bemerkte noch lange nach den Angriffen ein auffälliges Schweigen seiner jugendlichen Treffbesucher. "Sicherlich stecke dahinter Entsetzen über das, was geschehen ist", meinte er. Denn zumeist werde nach drei, vier Tagen über fast alles was in der Stadt passierte auch geredet. "Arnstadt ist überschaubar genug, um Tratsch schnell zu verbreiten", schmunzelt er.

    Er habe seit 15 Jahren als Sozialarbeiter die Zunahme der Gewalt beobachten können, auch weil die soziale Situation vieler Familien immer schwieriger werde. Aber so etwas wie am Herder-Gymnasium sei bisher nicht vorgekommen, sagt er.

    Immerhin gebe es in Arnstadt noch vier Jugendeinrichtungen mit unterschiedlichen Trägern. Die Kommune habe es bisher gemeinsam mit dem Ilm-Kreis geschafft, ihre Programme für Jugendarbeit kontinuierlich weiter zu betreiben, sagt Kaps.

    Die Sorge der Gymnasiallehrer vor erneuten Übergriffen hält auch Pfarrer Jürgen Friedrich für berechtigt. Der Direktor des Arnstädter Marienstifts, zu dem eine der bedrohten Förderschulen gehört, sieht weiter eine latente Gefahr. "Auch Lehrer unserer Schule wurden bedroht", meint er. Die allgemeine Ursachensuche bei solchen Vorfällen hält Friedrich für schwierig. Oft würden vorschnell Erklärungen abgegeben und das Thema sei erledigt. Aus seiner Sicht zeigt sich zumindest, "dass es immer größere Defizite beim Umgang mit Werten gibt, weil ein Teil der Jugendlichen immer weniger Grenzen kenne und zum Einhalten von Normen erzogen wird". Die Fähigkeit, Konflikte friedlich auszutragen, fehle dann oft, fügt der Pfarrer an. Das Stift betreibt eine "Frühförderungsstelle", wo Kindern bis zu sechs Jahren bei Entwicklungsproblemen geholfen wird. "Wir haben Fälle, da könne die Kinder nicht richtig sprechen, kennen aber das gesamte Fernsehprogramm", macht Friedrich seine Sorgen deutlich. Das Wohl der Gesellschaft entscheide sich in den Familien und daran, welche Chancen diese haben.

    "Wir hatten Glück im Unglück", ist sich die stellvertretende Schulleiterin des Herder-Gymnasiums, Martina Stelzer, sicher. "Wäre nicht Pause oder die Schultür verschlossen gewesen, wir hätten nicht so schnell eingreifen können." Sie und ihre Kollegen erlebten mit dem Übergriff einen Albtraum. Das Opfer konnte ins Schulgebäude flüchten, wo zwei Lehrer dazwischen gingen, die wegen der Pause gerade am Eingang Aufsicht hatten. Sie konnten den Konflikt entschärfen. "Ihr couragiertes Eingreifen hat womöglich Schlimmeres verhindert", meint Martina Stelzer. Dabei hatte sich einer ihrer Kollegen verletzt, als ihm von einem Angreifer vors Knie getreten wurde.

    Die betroffenen Schüler wollten nach dem Vorfall alle sofort wieder zum Unterricht in ihre Klassen, erzählt sie. "Ich habe mit ihren Eltern gesprochen und auch die Hilfe der Schulpsychologin angeboten." Keiner der Betroffenen habe sich den Angriff erklären können. Sie seien über die Brutalität einfach nur schockiert gewesen. "So etwas", sagt Marina Stelzer, "gab es in Arnstadt und an unserem Gymnasium bisher noch nicht.".

    06.02.2007   Von Kai MUDRA
    2007-02-06 / TA / Höhn: Kinder vor Süßwaren-Werbung schützen
    Höhn: Kinder vor Süßwaren-Werbung schützen

    Nachdem in Großbritannien für Süßwaren im Fernsehen und im Hörfunk bis zum Abend nicht mehr geworben werden darf, werden jetzt auch entsprechende Forderungen in Deutschland laut.

    BERLIN (TA). Die ehemalige NRW-Landwirtschaftsministerin Bärbel Höhn (Grüne) verlangt ein derartiges Werbeverbot auch für Deutschland. "Es wäre Teil einer Lösungsstrategie", sagte Höhn dieser Zeitung. In Deutschland sei jedes sechste Kind zwischen drei und 17 Jahren zu dick. Verbote allein, so Höhn, "bringen aber nichts, wenn man sie nicht mit Aufklärung und Alternativen ergänzt". An Schulen sollte deshalb eine gesunde Mahlzeit Pflicht werden, forderte sie.

    In Deutschland würden Süßwarenhersteller 569 Millionen Euro für Werbung verwenden, erklärte Höhn. Das Bundesverbraucherministerium gebe dagegen für die Aufklärung über gesunde Ernährung lediglich fünf Millionen Euro aus, sagte sie.

    Gestern kündigte der Schokoriegel-Konzern Masterfoods an, er wolle - auch in Deutschland - auf Werbung im Umfeld von Sendungen verzichten, die sich an unter Zwölfjährige richtet. In Großbritannien darf vor 21 Uhr nicht geworben werden.


    06.02.2007   
    2007-02-06 / TA / Tattoo nicht ohne Risiko
    Tattoo nicht ohne Risiko

    Tattoos und Piercing sind keinesfalls immer gesundheitlich harmlos, warnt Allgemeinmediziner Dr. Gerd REPPIN.

    Komplikationen des Piercing beruhen vor allem auf Verletzungen von anatomisch-funktionellen Strukturen durch den verletzenden Eingriff sowie auf Infektionen oder Wundheilungsstörungen oder Unverträglichkeitsreaktionen. Die Entfernung eines Piercings ist nahezu ohne Komplikation möglich. Bei Tätowierungen und Tattoos treten die meisten Probleme erst mit deren Entfernung auf, meist erst Jahre später. Besonders problematisch sind Tattoos, wenn bestimmte hygienische Regeln nicht eingehalten werden. Narbenbildung, allergische Sensibilisierung, Infektionen, fototoxische Reaktionen und problematische Hautveränderungen sind nicht selten.

    06.02.2007   
    2007-02-06 / OTZ / Mehr Anträge auf Kuren für Mutter und Kind
    Mehr Anträge auf Kuren für Mutter und Kind

    Kuren werden Pflichtleistung der Kassen
    Erfurt (OTZ/E.L./dpa) Das Müttergenesungswerk erwartet nach der Gesundheitsreform mehr Mutter-Kind-Kur-Anträge, sagte gestern Geschäftsführerin Anne Schilling in Berlin.

    So treten ab 1. April Regelungen wie der neue Rechtsstatus der Pflichtleistung der Kuren für die Kassen in Kraft, mit dem es nicht mehr lohne, an Mutter-Kind-Kuren zu sparen. Auch sei hier der Grundsatz "ambulant vor stationär" nicht mehr zeitgemäß. Etwa die Hälfte aller Ablehnungen von Mutter-Kind-Kuren sei darauf zurückzuführen, so Anne Schilling. Überdies seien die Kassen dazu verpflichtet worden, eine Statistik über die Anträge und deren Erledigung zu führen. In Thüringen gibt es vier Mutter-Kind-Kurheime in Steinheid, Bad Salzungen, Neuhaus-Schiernitz und Remptendorf im Saale-Orla-Kreis.

    Antje Rösner, Leiterin der Abteilung Sozialarbeit beim DRK-Landesverband Thüringen, verwies darauf, dass zuletzt jeder dritte Antrag auf eine Kur in einem der Heime des Müttergenesungswerks von den Kassen abgelehnt worden sei. Im DRK-Kurheim Neuhaus-Schierschnitz sei die Zahl der Eltern und Kinder in den vergangenen sechs Jahren wegen abgelehnter Anträge um etwa ein Viertel auf zuletzt rund 630 zurückgegangen. Damit war das Haus nur noch etwa zur Hälfte belegt. Kommentar


    06.02.2007   
    2007-02-06 / OTZ / Ferienkinder stellen Energie her
    Ferienkinder stellen Energie her

    Wasserkraftmuseum in dieser Woche mit tollen altersgerechten Angeboten
    Von OTZ-Redakteurin Judith Albig Ziegenrück. Auf dem Fahrrad strampeln und damit eine Lampe zum Leuchten, ein Radio zum Spielen und Wasser zum Kochen bringen. - Das macht Kindern sicherlich nicht nur Spaß, sondern lässt sie auch die Zusammenhänge zur Herstellung und Nutzung von Energie erkennen. Die Mitarbeiter des Ziegenrücker Wasserkraftmuseums nutzen die gegenwärtige Ferienwoche, um diese Erkenntnis ganz besonders auf Kinder und Jugendliche zuzuschneiden. "Wir wollen ihnen bei uns", so erklärt Andreas Schmidt, "eine Art Entdeckungsreise in Sachen Energie bieten." Dazu gehören auch Vorführungen mit Funkeninduktor und Elektronenantrieb. Und es gibt eine Menge Anregungen und Material zum Basteln: Wasser- und Windräder aus Kork, Pappe und Holz, mechanische Fantasie-Objekte mit Elektroantrieb und ähnliches mehr.

    Nicht mit Energie, aber mit Wasser hat das Papierschöpfen zu tun. Auch hierzu wird bis Freitag wieder eingeladen. Nebenher kann man Kaffee oder etwas anderes trinken sowie Pizza und Kuchen aus dem historischen Holzbackofen essen. Die Museumsmitarbeiter haben weder Ideen noch Arbeit gescheut - und sogar Verstärkung heran geholt -, um ihren Beitrag für eine schöne Winterferienwoche - auch ohne Schnee - zu leisten.


    06.02.2007   
    2007-02-06 / OTZ / Schatzsuche auf der Burg mit Posti und Stein
    Schatzsuche auf der Burg mit Posti und Stein

    Angebote in den Winterferien
    Posterstein (OTZ). Über 2000 Kinder besuchten im vergangenen Jahr mit ihren Eltern oder Lehrern die Burg Posterstein. Grund genug für die Burggeister Posti & Stein, sich auch in diesem Jahr etwas für die kleinen Gäste einfallen zu lassen.

    Posti & Stein, die Burggeister der Burg Posterstein, nehmen die Kinder zwischen 5 und 11 Jahren auf einen Rundgang durch die Burg. Geleitet von Hinweisen der Burggeister begibt man sich auf die Suche nach dem gestohlenen Schatz der Postersteiner Ritter. Die Kinder lernen dabei die Burg, ihre Geschichte und ihre Sagen kennen, durchstreifen die geheimnisvollen Räume von der tiefsten bis zur höchsten Stelle und beschreiten dabei Wege, die anderen Besuchern verborgen bleiben. Die Schatzsuche kann mit einem Geisterschmaus und einem Bastelangebot kombiniert werden, dabei bauen sich Jungen einen Ritterschild und Mädchen gestalten sich ihr eigenes Diadem.

    Dieses Angebot gilt noch bis zum 23. Februar, jeweils dienstags bis freitags, 14 Uhr. Es ist geeignet für Gruppen bis zu zehn Personen. Am Sonntag, dem 11. Februar, 14 bis 15 Uhr, können die Mädchen und Jungen ab 5 Jahre auf der Burg Blumenkartengrüße zum Valentinstag malen.

    Die Mannschaft hält auch ein weiteres neues Angebot parat: Kindergeburtstag auf der Burg.


    06.02.2007   
    2007-02-07 / FW / Wald weckt großes Interesse
    07.02.2007
    JUNGE NATUR- UND JAGDFREUNDE IN OEHRENSTOCK
    Wald weckt großes Interesse




    VON WOLFGANG RAUPRICH
    Kinder aus Oehrenstock lernten, dass aus einer Katastrophe wie dem Sturmtief „Kyrill“ auch die Chance für den Neubeginn erwächst.

    OEHRENSTOCK – Der Oehrenstöcker Sportplatz war am Montagnachmittag Treffpunkt für fünf Mädchen und Jungen aus dem Langewiesener Ortsteil. Sie gehören einer noch ganz neuen und bislang sieben Köpfe zählenden Gruppe Junger Natur- und Jagdfreunde an, Der Obmann für den Lernort Natur der Jägerschaft Ilmenau e.V., Ottomar Heinze, und André Deglau, Revierförster des Landeswaldreviers Oehrenstock, haben die Gruppe mit aus der Taufe gehoben und hatten am Montag zum Sportplatz eingeladen. Auf den dortigen Windbruchflächen konnten sich die Kinder mit den Ursachen für die nunmehr hohen Schäden unmittelbar vertraut machen. Sie lernten, dass der Windbruch im direkten Zusammenhang mit der Bewirtschaftung von reiner Fichtenmonokultur in der Vergangenheit steht.

    Darüber hatten sie sich schon einiges Wissen angeeignet, wie Sascha Seeber beispielsweise berichtete: „Jetzt geht es darum, weniger die Fichten zu vermehren. In die entstandenen Lücken sollen Buchen und andere Laubbäume gepflanzt werden. Diese Idee gab es aber schon vor dem Sturm.“ Simon Bernet ergänzte: „Ja – auch ohne den Sturm hatten die Förster schon angefangen, das Fichtenholz aus dem Wald zu nehmen und Platz und Licht für Laubbäume zu schaffen.“

    Auch den Zusammenhang des Umbaus der Wälder zu mehr Mischwald und der Jagd hatten die Kinder inzwischen kennengelernt. Judith Bernet wusste: „Wenn sich der neue Wald gut entwickeln soll, müssen Wild und Pflanzen im Gleichgewicht gehalten werden.“ „Wenn zuviel Hirsche und Rehe im Wald sind, werden die jungen Bäume gleich wieder weggefressen“, fügte Yannic Faulwetter hinzu. Olivia Ernst sagte: „Weil Luchs und Wolf bei uns fehlen, müssen die Jäger eingreifen.“ André Deglau freute sich über das Interesse der Kinder. Er erläuterte, dass der Sturm die Notwendigkeit zum Umbau des Waldes ganz klar gezeigt hat: „Wir haben jetzt die Chance, die Wälder zumindest auf den geschädigten Flächen schneller zu erneuern.“

    Der Revierförster hatte in der vergangenen Woche zu einer Waldbegehung ins Schortetal eingeladen, an der auch die Kinder aus Oehrenstock teilnahmen. Ottomar Heinze: „Dadurch wurde so großes Interesse geweckt, dass die Gruppe die Natur noch besser kennenlernen will.“ Regelmäßige Treffen soll es nun geben, zunächst einmal im Monat, aber bei Interesse auch öfter. „Wir wollen an der Wildfütterung teilnehmen, uns Ameisenhaufen ansehen, Bäume und Sträucher kennenlernen und Tiere beobachten“, sagte Heinze. Nun hofft er, dass noch mehr Kinder mitmachen. Wer Interesse hat, kann sich bei ihm melden: 03677/841805.

    2007-02-06 / TLZ / Menschen, Mathe und Mentalitäten
    Menschen, Mathe und Mentalitäten

    Eisenach war fünf Monate Wahl-Heimat für James Ross aus Sidney, hier mit Max, dem Sohn der Gast-Eltern Barth.  Foto: zz
    Eisenach war fünf Monate Wahl-Heimat für James Ross aus Sidney, hier mit Max, dem Sohn der Gast-Eltern Barth. Foto: zz
    Eisenach/Sidney. (ep) Die Schuluniform, die James Ross (16) an der Privatschule im australischen Sidney tragen muss, wird gerade wieder angelegt. Nach fünf Monaten Austausch-Schülerzeit am Eisenacher Ernst-Abbe-Gymnasium beginnt für den Elftklässler in "Downunder" wieder der Alltag. Die Zeit in Eisenach hallt aber nach, nicht nur in der Reportage in der Schülerzeitung der Schule in Sidney, wo James Ross den Ton angibt.

    Fällt der Abschied aus Eisenach schwer, James?

    Ja, vor allem von meinen Gasteltern Beate und Holger Barth, vom kleinen Max, lieben Menschen in Eisenach.

    Auf was freust du dich nach der Zeit in Eisenach in Sidney dennoch?

    Natürlich auf meine Familie und auf meine Freunde, auf die australische Laune, das Lebensgefühl, auf Unterricht ohne Mathematik. Die Kids in Sidney sind etwas lockerer drauf, scherzen auch gerne mal sarkastisch bis anstößig. Und ich freue mich auf Independent-Musik im Radio.

    Wovor graut dir?

    Vor meinem Geo-Lehrer.

    Fehlt es den jungen Eisenachern etwa an Lockerheit.

    Die Mentalität ist eben etwas anders, aber alle sind sehr gastfreundlich. Und über die "Werner - beinhart"-Filme könnten auch Australiens Jugendliche lachen.

    Warum hattest du dir gerade Eisenach ausgesucht?

    Den Weg nach Eisenach direkt hat die Austausch-Organisation "Step in" für mich gebahnt. Mit meinen Eltern hatte ich vorher schon längere Zeit in England und Polen gelebt. In der Schule lerne ich schon immer Deutsch. Zudem habe ich einen deutschstämmigen Großvater und zwei deutsche Tanten.

    Welche Unterschiede sind dir im Vergleich zu Australien so aufgefallen?

    In Eisenach wird viel mehr Schweinefleisch gegessen und zum "Abendbrot" eben Brot, selten warm. Und Zeit spielt eine etwas andere Rolle als bei uns. Pünktlichkeit ist hier eben eine Zier. Aber ich hatte es mir noch schlimmer, noch strenger, vorgestellt.

    Auch beim Musik-Konsum der Jugend gibt es Unterschiede. Bei uns hören Mädchen meistens andere Musik als Jungen.

    Das im Vergleich zu Sidney kleine Eisenach bietet den Vorteil, dass man sich auf der Straße spontan trifft, zufällig eben. Im großen Sidney müssen Treffen meist abgesprochen und organisiert werden.

    Was sagst du zu deinem Gymnasium in Eisenach?

    Das war gut, auch wegen des gemeinsamen Unterrichts mit Mädchen. Ich besuche in Sidney nämlich eine reine Jungenschule. Ohne Schuluniform ist das Schulleben auch nicht schlecht, obwohl ich mit auch kein Problem habe.

    Meine Abneigung zu Mathematik kann wohl keine Schule der Welt abschaffen (das Fach hat er in Sidney für immer abgewählt/d. Red.). Dafür ist mein Deutsch jetzt hoffentlich so gut, dass ich in Australien im Deutsch-Unterricht zwei Jahre schlafen kann. (Sein Gast-Vater: "Deutsch lernen hat er wirklich ernst genommen.") Anfangs war ich am Gymnasium etwas frustriert, weil ich wenig verstanden habe, deshalb habe ich auch abgeschaltet, war wohl auch etwas stur. Verschiedene Lehrer haben mir dann klar gemacht, dass das nicht reicht. Manche Dinge haben sie mir dann besser erklärt und langsam wurde alles besser.

    Wer hat dir noch geholfen?

    Klassenkamerad Eric Zitter. Er war wichtiger Bezugspunkt und wurde zum Freund (Zitter war Austauschschüler in den USA und spricht komfortabel Englisch/d. Red.).

    Was hast du in deiner Freizeit in Eisenach angestellt?

    Mit meinen Gasteltern bin ich viel gewandert, Drachenschlucht und so, war natürlich auch in der Disco, beim Konzert des Chores aus Waverly (USA) in der Georgenkirche oder auf der Wartburg, habe aber die übliche Touristen-Tour sonst nicht abgespult. Zum Nachlesen über die hiesige Geschichte habe ich Bücher im Koffer.

    Nach nur einer Woche Eisenach durfte ich Chris Jagger im "Schlachthof" erleben - das war für mich als Musik-Fan ein Auftakt nach Maß.

    Mit meinen Gast-Eltern war ich unter anderem eine Woche im Ski-Urlaub in Tschechien, zweimal in Berlin, dazu in Ulm. Und ich habe im Verein in Stedtfeld bei den Junioren zweimal die Woche Fußball gespielt. Ich spiele miserabel, ich weiß, aber ich mag das Spiel. Die Jungs haben mich gut aufgenommen und herzlich verabschiedet.

    Hast du dich bei deinen Gasteltern wohl gefühlt?

    Absolut (Holger Barth: "James war ein Glücksgriff."). Meine Gasteltern haben es auch ermöglicht, dass ich sonntags via Internet nach Hause telefonieren konnte. Das war immer eine große Familien-Konferenz - mit Kamera.

    Das Leben in Eisenach war generell freier für mich als in Sidney. Meine Mutter ist nämlich ziemlich streng.

    Also frohes Jugendleben?

    Alles in Maßen, auch in den Pubs. Meine Gast-Eltern hatten meiner Mutter versprechen müssen, dass sie mir kein Bier geben... (Gast-Vater Barth grinst: "Daran habe ich mich auch gehalten - das ging immer über Dritte".) James, wie sehen deine Zukunftspläne aus?

    Erst einmal will ich das Abitur schaffen und danach Journalismus studieren. Am liebsten in Deutschland.

    Im Dezember will ich Eisenach wieder besuchen, weil es hier so eine geile Zeit war.


    06.02.2007   Von Jensen Zlotowicz
    2007-02-07 / spiegel / 16-jährige Schülerin: Fürs Schwänzen zwei Wochen Knast - SchulSPIEGEL - SPIEG...
    07. Februar 2007
     

    16-JÄHRIGE SCHÜLERIN

    Fürs Schwänzen zwei Wochen Knast

    Blau machen ist kein Kavaliersdelikt, sagt ein sächsischer Richter und greift zu drakonischen Strafen: Eine Görlitzer Schulschwänzerin muss ins Gefängnis. Weil drei Bußgelder keine Wirkung zeigten, will der Richter die 16-Jährige mit der Haft "disziplinieren".

    Görlitz - Eine 16-jährige Schulschwänzerin aus Görlitz muss im Sommer für zwei Wochen ins Gefängnis, weil sie fast einen Monat lang unentschuldigt dem Unterricht fernblieb. Zu dieser Jugendarreststrafe wurde sie vom Amtsgericht Görlitz schon im Dezember verurteilt, sagte der zuständige Richter Andreas Pech. Die Schülerin habe mehrere Möglichkeiten ausgeschlagen, um die Strafe abzuwenden, begründete Pech das Strafmaß.

    Zunächst hatte das von der Schule eingeschaltete Ordnungsamt in Görlitz drei Bußgelder gegen die Familie verhängt. Die Schülerin habe sich daraufhin zwar bereit erklärt, anstelle der Geldstrafe insgesamt 37 gemeinnützige Arbeitsstunden abzuleisten, die dafür vorgesehenen Fristen jedoch verstreichen lassen. Daraufhin habe das Ordnungsamt im November 2006 einen "Ungehorsamsarrest" beantragt.

    Bei einem anschließenden Gerichtstermin habe das Mädchen die Notwendigkeit des Schulbesuchs immer noch nicht erkannt und stattdessen die Lehrer für ihr Fehlen verantwortlich gemacht, erklärte Pech. Der Schülerin müsse nun der Ernst ihrer Situation vor Augen geführt werden. Es gehe darum, das Mädchen im Arrest zu disziplinieren, so der Richter. Er sei zudem während der Verhandlung zu der Einschätzung gelangt, dass die Eltern dem Verhalten ihrer Tochter machtlos gegenüberstehen.

    Der Richter fügte hinzu, er habe im letztes Jahr bereits zwei weitere Schüler zu einer jeweils einwöchigen Arreststrafe verurteilt. Dem sächsischen Kultusministerium waren diese Fälle nach Angaben einer Sprecherin bislang nicht bekannt. Laut Ministerium wurden im Jahr 2005 in Sachsen insgesamt 6016 Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen Verletzung der Schulpflicht eingeleitet.

    Kommentieren wolle man die Entscheidung nicht, so die Sprecherin. Es sei schwer zu beurteilen, ob diese Maßnahme von Erfolg gekrönt sein werde. Untersuchungen hätten jedoch gezeigt, dass von der Polizei zum Unterricht gebrachte Schüler ihr Verhalten meist nicht änderten. Sachsens Grüne kritisierten das Urteil als unangemessen. "Ich frage mich, was die Schülerin im Gefängnis lernen soll", erklärte Astrid Günther-Schmidt, bildungspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion.

    cpa/ddp/AP/Reuters

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